Begegnungs- und Beratungszentrum organisiert Bastelaktion
Basteln für Senioren
Corona bedeutet in dieser Zeit für viele Menschen vor allem eins: Alleine sein. Dass dies vor allem für die älteren Menschen unter uns eine besonders schwere Zeit ist, sollte jedem klar sein.
Corona und die damit einhergehenden Beschränkungen bedeutete daher auch für das Begegnungs- und Beratungszentrum für Senioren des Diakonischen Werks Dinslaken in Walsum eins: Türen schließen! Seit dem 12. März hat das BBZ, das in Walsum in der Johanneskirche zu finden ist, nun schon geschlossen, kein Marktcafé, kein Englischkurs, kein Spielenachmittag, kein geselliges Beisammensein. Kein sozialer Kontakt. Für viele ältere Menschen im Stadtteil ein herber Schlag, ist doch das BBZ ein wichtiger Mittelpunkt in ihrem Leben. Um die Menschen doch irgendwie zu erreichen und ihnen zu zeigen: wir denken an Euch, Ihr seid nicht allein, hat Frau Bay, die Leitung des BBZ, sich etwas überlegt: Sie nahm Kontakt zur Kita Dorfwichtel in Walsum auf und rief zu einer Bastelaktion der dort betreuten Kinder auf. Und siehe da, die KiTa unter der Leitung von Frau Hayashi stimmte sofort zu und erklärte sich bereit, dies in der KiTa zu organisieren. In Windeseile bastelten die Kinder und Erzieherinnen 100 Karten, damit diese durch die Kollegen des BBZ abgeholt und mit einem persönlichen Gruß des BBZ an die Seniorinnen und Senioren in Walsum verteilt werden konnten. Es bleibt zu hoffen, dass dies wenigstens ein kleiner Lichtblick im Leben der Senioren ist, um die Wartezeit, bis das BBZ die Türen wieder öffnen kann, zumindest ein wenig zu verkürzen!
Besuche wieder möglich
Bewohner in Pflegeheimen können sich zumindest wieder über Besuch ihrer Lieben freuen. NRW Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann teilte am Dienstag mit, dass Besucher in Pflegeeinrichtungen wieder zugelassen sind. Die Lockerungen werden zum Muttertag umgesetzt. So dürfen Pflegebedürftige, die ihr Zimmer nicht mehr verlassen können, ab diesem Termin von einer Person besucht werden. Bewohner, die mobil sind, sollen außerhalb des Kerngebäudes bis zu zwei Besucher empfangen dürfen. Bevorzugt werden hier Außenbereiche wie Terrassen oder Gärten. Dies gilt sowohl für Alten- und Seniorenheime wie auch Einrichtungen für Behinderte. Die Besucher werden registriert und müssen Fragen zu ihrem Gesundheitszustand beantworten. Zusätzliche Kosten, die durch die Regelungen entstehen, werden durch die Pflegeversicherung gedeckt, so Laumann. Einzige Ausnahme: In Heimen, in denen an Corona erkrankte Menschen leben, sind weiterhin keine Besuche möglich.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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