„DU schreibst!“ sucht Kinder und junge Erwachsene, die kreativ und neugierig sind
An die Tastatur, fertig, los!
„DU schreibst!“ Was schreibst DU denn? Amüsante Kurzgeschichten, gefühlvolle Gedichte, fantasievolle Märchen oder hast du einfach nur tolle Ideen für Texte, weißt aber nicht, wie du sie umsetzen sollst? Perfekt! Dann bist du in der neuen Schreibwerkstatt für 12- bis 25-jährige Kinder und junge Erwachsene genau richtig. Diese wird von der Bürgerstiftung Duisburg gemeinsam mit dem Projekt „geSucht: KulturRaum“ des Suchthilfeverbundes Duisburg angeboten.
Nach den Osterferien startet die Werkstatt coronabedingt zunächst digital. Sobald das Virus und dessen Schutzmaßnahmen es aber zulassen, sollen die Treffen dann persönlich stattfinden. Zehn Wochen lang, jeweils rund zwei Stunden, die dem Austausch dienen sollen. Die professionelle Unterstützung kommt dabei vom Düsseldorfer Jugendbuchautor Tobias Steinfeld, bekannt durch seinen 2018 veröffentlichten Roman „Scheiße bauen: sehr gut“. „Ich freue mich schon sehr auf die Treffen. Vor allem auf die vielen Ideen der jungen Menschen. Als ich die Anfrage bekam, ob ich die Gruppe leiten würde, war ich begeistert und sagte sofort zu“, so der 37-Jährige, der regelmäßig Schreibwerkstätten leitet und die nötige Erfahrung dafür mitbringt. „Wir suchen Kinder und junge Leute, die Lust haben etwas zu erzählen. Der Spaß sollte dabei an oberster Stelle stehen.“ Hemmschwellen sollten abgebaut werden und der Mut entstehen, die eigene Geschichte zu erzählen. „Ganz wichtig ist dabei das Feedback, das die Texter von den anderen Teilnehmern erfahren“, so Steinfeld.
Keine Vorgaben: Alles, was bewegt, ist erlaubt!
Der Kreativität sind beim Schreiben keine Grenzen gesetzt - alles, was die Kinder und Jugendlichen bewegt, ist erlaubt. Es gibt keine Vorgaben. Wer seinen eigenen Namen nicht gerne preisgeben möchte, kann sich auch ein Pseudonym zulegen. Wer mitmacht, hat ein tolles Ziel vor Augen: Am Ende des Sommers soll es nämlich einen Sammelband mit allen Kurzgeschichten der Teilnehmenden geben. Bis zu den Sommerferien sollten die Geschichten geschrieben sein, dann gehen sie ins Lektorat und in den Druck. Für den Herbst sind Lesungen angedacht - sofern Corona es dann wieder zulässt.
Sehr gespannt auf die Ergebnisse der Schreibwerkstatt sind auch Martina Raguse, Dipl. Sozialarbeiterin beim Suchthilfeverbund Duisburg, Christoph Berteld, B.A. Sozialpädagoge beim Suchthilfeverbund sowie Ariela Cataloluk, die für die Öffentlichkeitsarbeit bei der Bürgerstiftung zuständig ist. Beide Institutionen hatten zeitgleich die Idee einer Schreibwerkstatt. „Durch das gut funktionierende Netzwerk und die intakten Beziehungen konnte diese nun realisiert werden“, freuen sich Raguse und Berteld.
Jetzt einfach per E-mail melden
Ariela Cataloluk ergänzt: „Unsere Schwerpunktbereiche, in denen wir tätig sind, sind Bildung, Dialog, Gesundheit und Natur. Die Schreibwerkstatt passte da natürlich bestens zum Thema Bildung.“
Junge Leute, die gern ihre eigenen Geschichten zu Papier bringen wollen, sind also herzlich eingeladen mitzumachen. Interessierte Duisburgerinnen und Duisburger im Alter zwischen 12 und 25 Jahren können sich gern melden: Eine E-Mail an cataloluk@buergerstiftung-duisburg.de mit Namen, Alter und Telefonnummer reicht aus. Das Projekt „geSucht: KulturRaum“ wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert und gefördert. Die Bürgerstiftung erhielt von Thyssen Krupp Steel Europe eine Spende, mit der die Schreibwerkstatt realisiert werden konnte. Übrigens: Ein kurzes Vorstell-Video von Autor Tobias Steinfeld findet man auf der Homepage der Bürgerstiftung (www.buergerstiftung-duisburg.de) unter „Was wir machen“/Bildung/DU schreibst!
Zur Information:
Das Ziel des Projektes „geSucht-KulturRaum“ ist es, ein Netzwerk und eine belastbare Infrastruktur zu schaffen, um Kindern und Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien, einen einfacheren Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. Dazu wird der Suchthilfeverbund mit Kultureinrichtungen und Künstlern aus Duisburg kooperieren. Der Projektzeitraum beträgt zwei Jahre. Gestartet wurde am 1. Januar dieses Jahres.
Autor:Nadine Scholtheis aus Moers |
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