BOTTROP
A42-Brücke wird am Samstag Richtung Duisburg für PKW geöffnet

Wie hier auf der A 43, soll auf der A 42 eine Schrankenalage zum Schutz der Brücke installiert werden. | Foto: © Die Autobahn GmbH des Bundes
  • Wie hier auf der A 43, soll auf der A 42 eine Schrankenalage zum Schutz der Brücke installiert werden.
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Bottrop. Nach Informationen Autobahngesellschaft Westfalen soll die 42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal am Samstag, 16. März 2024, ab 12:00 Uhr zumindest für den PKW-Verkehr in Richtung Duisburg / Kamp-Lintfort wieder geöffnet werden. Das zulässige Gesamtgewicht zur Nutzung der Brücke beträgt 3,5 Tonnen. Die dafür notwendigen Vorarbeiten seien abgeschlossen.

"Unser Team hat in den vergangenen Wochen eine enorme Leistung gebracht", betont Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH. "In kürzester Zeit wurden die notwendigen Sanierungsarbeiten abgeschlossen, ein sogenanntes Monitoring installiert sowie die Schrankenanlage geplant und aufgebaut." Die Schranken- und Wiegeanlage kontrolliert den Verkehr vor der Anschlussstelle Essen-Nord, um zu schwere Fahrzeuge von der Brücke fernzuhalten. Sie werden dort abgeleitet.

Auch in Fahrtrichtung Dortmund seien die Arbeiten an der Wiege- und Schrankenanlage auf einem guten Weg. Ein konkreter Termin für die Freigabe dieser Fahrtrichtung könne aber jetzt noch nicht genannt werden, so Sauerwein-Braksiek: "Wir tun aber alles dafür, auch hier so schnell wie möglich die Brücke für die Verkehrsteilnehmer wieder freigeben zu können."

So funktioniert die Schrankenanlage
Schrankenanlage A 43

“Fahrzeugdifferenzierungssystem” – so lautet der etwas sperrige Fachbegriff für die Wiege- und Schrankenanlage, die zukünftig dafür sorgen soll, dass Fahrzeuge mit über 3,5 Tonnen Gewicht die A42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal zwischen Bottrop und Essen nicht mehr befahren können. Dahinter steckt eine ausgefeilte Technik.

Über mehrere hundert Meter ist die Anlage lang, die alle Fahrzeuge auf gleich zwei Weisen begutachtet: Zum einen erfassen Kameras und Sensoren die Dimensionen des Gefährts und das Nummernschild ähnlich wie bei einem Blitzer. Zum anderen ist eine Wiegeeinrichtung in die Fahrbahn eingebaut. Sie kann das Gewicht der Fahrzeuge auch während der Fahrt messen. Gespanne, wie etwa ein Auto mit Wohnwagen, werden dabei gemeinsam gewogen. Im Bereich der Anlage wird die Geschwindigkeit mit einem sogenannten „Trichter“ nach und nach auf 40 km/h abgesenkt.

Wenn die Schranke sich senkt

Erkennt das System ein zu schweres Fahrzeug, dann springt die Ampel in der Anlage auf Rot und die Schranken senken sich. Die Mitarbeitenden, die 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche vor Ort die Anlage betreuen, lotsen das Fahrzeug durch die Anlage auf die Ableitungsspur und damit von der Autobahn. Die Brücke bleibt von der Belastung verschont.

Abgeleitet wird auf der A42 in Fahrtrichtung Kamp-Lintfort am Kreuz Essen-Nord auf die B224. Für den Verkehr bedeutet ein zu schweres Fahrzeug keine lange Verzögerung. Im Regelfall ist innerhalb weniger Minuten das Schwergewicht abgeleitet und die Strecke wieder frei.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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