Schulen demonstrieren für den Frieden
5.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben gegen den Krieg in der Ukraine Stellung bezogen

5.000 Schüler versammelten sich zum Abschluss der Demo auf dem König-Heinrich-Platz in Stadtmitte und demonstrierten lautstark gegen den Krieg und für Frieden.
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  • 5.000 Schüler versammelten sich zum Abschluss der Demo auf dem König-Heinrich-Platz in Stadtmitte und demonstrierten lautstark gegen den Krieg und für Frieden.
  • hochgeladen von Marcel Faßbender

„Pray for Ukraine“, „Stop War“ oder „Frieden für die Ukraine” – mit vielen selbstgemalten Transparenten haben am Montagmittag rund 5.000 Schüler, Lehrkräfte und Eltern in Duisburg bei einer der größten Demonstrationen in der Hafenstadt der vergangenen Wochen ein deutliches Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt.

Organisiert vom Bischöflichen Abtei-Gymnasium und den drei weiteren Europaschulen schlossen sich auch das St.-Hildegardis-Gymnasium und andere weiterführende Schulen dem Demonstrationszug an. Auf der Abschlusskundgebung auf dem König-Heinrich-Platz am Stadttheater ergriffen neben dem Landtagsabgeordneten Frank Bröner (SPD), der Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn (SPD) und mehreren Schülersprecherteams auch Hermann-Josef Grünhage das Wort, der Schulseelsorger des Abtei-Gymnasiums. Gemeinsam sprachen die Teilnehmer zum Abschluss das Friedensgebt der Vereinten Nationen.
Der Schulleiter des Abtei-Gymnasiums, Thomas Regenbrecht, war nach der Demonstration begeistert von der „überwältigenden Unterstützung“: Polizei, Verkehrsbetrieb, Bahnhofsmission … – er könne gar nicht alle Institutionen nennen, die geholfen hätten, dass so viel mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene als die zunächst erwarteten 1.500 Teilnehmenden ein starkes Zeichen für den Frieden setzen konnten.
Inhaltlich habe der Wunsch nach Frieden für alle vom Krieg Betroffenen im Vordergrund gestanden, für Ukrainer, aber auch für die Menschen in Russland, sagt Regenbrecht. Dies spiegle auch die Realität an den Duisburger Schulen wieder. „Bei uns am Abtei-Gymnasium haben wir ungefähr gleich viele Eltern mit einem russischen und einem ukrainischen Pass – und bemerkenswert viele Paare, bei denen jeweils einer aus dem einen und einer aus dem anderen Land stammt“, so Regenbrecht. Umso wichtiger seien da Zeichen der Solidarität, der Nächstenliebe und des Friedens, wie die große Schul-Demonstration am Montag in Duisburg.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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