Bauverein Salvatorkirche setzt Zeichen für die Zukunft – Gelungene Auftaktveranstaltung
Wahrzeichen und Wegmarke für die Stadt
„Die Salvatorkirche ist aus Duisburg nicht wegzudenken.“ Dieser Satz von Oberbürgermeister Sören Link zog sich wie ein roter Faden durch die Auftaktveranstaltung des Bauvereins, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Stadtkirche nachhaltig zu fördern und auf Dauer zu erhalten.
Seinen ausgefüllten und unterschriebenen Aufnahmeantrag hatte Link gleich mitgebracht. Der erste Bürger der Stadt wurde das erste Mitglied des Vorstellungsabends und weitere schlossen sich an, den Erhalt der Stadtkirche zu unterstützen. Als Nachbar, dessen Blick oft auf das über 700 Jahre alte Gotteshaus fällt, verbinde ihn nicht nur als Oberbürgermeister, sondern auch ganz persönlich viel mit der Salvatorkirche, sagte Sören Link in seiner Rede, nicht zuletzt durch den bewegenden Gottesdienst, in dem 2010 der Opfer der Loveparade gedacht wurde und die seitdem Erinnerungsort für die Angehörigen geblieben ist.
Link: „Die Kirche ist ein Wahrzeichen und eine Wegmarke für Duisburg. Sie steht zudem für das gute Miteinander in der Stadt.“ Für ihn sei sie deshalb aus Duisburg nicht wegzudenken. Das Engagement des Bauvereins Salvatorkirche sei daher unbedingt zu begrüßen und förderungswürdig, weshalb er als Bürger und die Stadt Duisburg als Kommune Mitglied im Bauverein wurden. Der OB wünschte sich, dass möglichst viele engagierte Menschen aus der Stadt diesem Beispiel folgen werden.
Historisch-plausibel
Dass an dem Kirchbau „eigentlich immer, stets und ständig“ einiges zu tun ist, erläuterte Wolfgang Ubbenhorst anhand einiger Leinwand-Bilder. Der Münsteraner Architekt betreut die Renovierungsarbeiten am Turm und bemerkte neben aller Sachlichkeit im Bericht anerkennend für Duisburg, dass Spendenaktionen bei Kirchenrenovierungen üblich seien, die Gründung eines Bauvereins aber doch seltener. Wissenschaftlich und unterhaltsam zugleich wurde es dann mit den stadtbekannten „Mercators Nachbarn“. In zeitgenössischen Kostümen spielten Roland Wolf als Gerhard Mercator und Jonas Krüning als Johannes Corputius in einer historisch-plausiblen Szene nach, wie es zum berühmten Corputius-Plan kam.
Für die Unterstützung des Bauvereins und damit für den Erhalt der Salvatorkirche warb an diesem Abend auch Nikolaus Schneider. Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Alt-Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland gehört ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern des Bauvereins. Er hob in seiner mit- und einnehmenden Rede neben der Bedeutung der Kirche für Duisburg auch die große kirchengeschichtliche Rolle des Gotteshauses hervor und wurde schließlich auch ganz persönlich, als auch er sich an den Gottesdienst für die Opfer der Loveparade erinnerte, in dem er und sein katholisches Gegenüber, Bischof Franz-Josef Overbeck, predigten.
Weitere Veranstaltungen
Schließlich der ehemalige Bundestagsabgeordnete Johannes Plug und Pfarrer Armin Schneider die Ziele des Vereins. Beide sind Gründungsmitglieder und weiterhin im Vorstand des überparteilichen und überkonfessionellen Vereins engagiert. Mitgliedsbeiträge und Spenden sollen die Umsetzung der immer wieder notwendigen Bauvorhaben an der historischen Stadtkirche Duisburgs unterstützen. Künftig werden kulturelle und musikalische Veranstaltungen wie jetzt die Bauvereins-Vorstellung zusätzliches Leben in das Gotteshaus bringen.
Armin Schneider: „Mitglied kann jede und jeder werden. Es zählt allein der Wille, bei der Erhaltung des Duisburger Wahrzeichens mitzuwirken.“ Wer spenden oder Mitglied des Bauvereins Salvatorkirche werden möchte, findet Infos und Antrag vor Ort in der Salvatorkirche, im Internet unter www.bauverein-salvatorkirche.de und erhält sie kostenfrei auf telefonische Anfrage unter Tel. 0203 / 590694 oder per E-Mail an bauverein@salvatorkirche.de.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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