Voruntersuchungen im zukünftigen Mercator Quartier haben begonnen
Die archäologischen Voruntersuchungen für das zukünftige Mercator Quartier zwischen Poststraße, Oberstraße, Gutenbergstraße und Kuhlenwall laufen seit Montag, 27 August.
Die Arbeiten vor Ort werden ausgeführt von einer archäologischen Fachfirma aus Köln, die wissenschaftliche Leitung liegt bei der Stadtarchäologie der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Duisburg.
Im ersten Schritt der Voruntersuchung soll geklärt werden, welche archäologischen Hinterlassenschaften sich noch im Erdreich befinden. Die Archäologen hoffen auf Überreste des frühen Duisburgs zu stoßen. Auf der Fläche des zukünftigen Mercator Quartiers stand im Mittelalter ein bedeutendes Stadtquartier, indem neben Gerhard Mercator auch einige Bürgermeister ihre Wohnstatt hatten.
Die Untersuchungsflächen reichen von der ehemaligen Pfalz, heutiger Burgplatz, bis zur Stadtmauer und werden von der noch bis 1945 mittelalterlich geprägten Oberstraße gesäumt. Das besondere Interesse der Archäologen richtet sich auf den Standort des Hauses von Gerhard Mercator und dessen angrenzend genutzten Hof an der Oberstraße im Bereich des Parkplatzes der ehemaligen Berufsschule.
Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung ist die Freifläche zwischen Bohnengasse und Rabbiner-Neumarkt-Weg.
Für die archäologischen Untersuchungen sind rund drei Monate vorgesehen.
Auf dem Foto von 1895 ist in der Bildmitte hinter dem späteren Verwaltungsgebäude das Dach vom Wohnhaus von Gerhard Mercator zu erkennen (4 kleine Fenster im Treppengiebel!)
Dahinter schräg links sieht man das "Diakonenkrankenhaus" und links oben am Bildrand die Kuppel der Synagoge an der Junkernstraße die am 6. März 1875 eingeweiht wurde! Das Wasserviertel gibt es noch nicht!
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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