Vilnius-Ausstellung in Liebfrauen
Die Ausstellung Sage nie, du gehst den letzten Weg Der Genozid an den litauischen Juden 1941 - 1944 ist im Oktober und November 2023 im Eingangsbereich der Liebfrauenkirche zu sehen. Sie wurde von der Duisburger Volkshochschule mit Unterschützung des Wuppertaler Vereins "Mizwe - Zeit zu handeln" realisiert.
Der zeitgeschichtliche Hintergrund: Die litauische Hauptstadt Vilnius (früher: Wilna) feiert in diesem Jahr (2023) ihren 700. Geburtstag und ist seit 1985 stödtepartnerschaftlich mit Duisburg verbunden.
Die Ausstellung hat 2 Bestandteile. Porträt-Aufnahmen des litauischen Fotographen Andanas Sulkus zeigen Überlebende des Ghettos von Kaunaus. "Die Gesichter den wenigen litauischen Juden, die den Progromen und der systematischen Vernichtung durch glückliche Umstände entkommen konnten, sprechen eine ganz eigene Sprache," berichtet der Begleittext.
Die Fotos sind auf Schautafeln zu sehen. Auf den Kirchenwänden erhält der Bescher historische Hintergrundnformationen. Die Lebenssituation der Juden in den Ghettos von Wilma und Kaunas, die Beschreibung der Vernichtungsstätten und der Kampf der Partisanen sollen so verdeutlicht werden.
Was ist von der Ausstellung zu halten? Auf den ersten Blick ist sie klein und überschaubar. Wer sich für deutsche Geschichte interessiert, bekommt hier anschaulich ein vermeintliches oder tatsächliches Randthema vorgestellt.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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