DEPECHE
Und es ward Licht.

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Der Multimediakünstler Becker Schmitz zeigt am 18. Juni 2022 in den Räumen der cubus-kunsthalle eine neue und neuartige multimediale Rauminstallation. Diese Licht- und Rauminstallation ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes.

Zum einen findet sie innerhalb einer anderen Ausstellung statt, nämlich in der Ausstellung "An den Grenzen des Anthropozän" von Cho.Arte. Becker Schmitz benutzt dabei nicht nur dieselben Räume wie Cho, sondern nimmt dessen Bilder sogar als Projektionsflächen. Auch das von Becker Schmitz genutzte digitale Verfahren ist völlig neuartig und in der Kunstwelt bisher kaum bekannt. Es handelt sich um ein audioreaktives AR Projection Mapping. Audioreaktiv bedeutet, dass die gezeigten Lichtprojektionen auf Töne reagieren und sich mit den Tönen, etwa der Zuschauer oder der Musik, verändern. Projection Mapping wiederum unterscheidet sich von Filmen oder Diaprojektionen insofern, als Lichtpunkte nur auf ausgewählten Flächen erscheinen und vom Künstler raumbezogen komponiert werden.

Begleitet wird die visuelle Erfahrung von einem KI Sound im klassischen Stil. Diese digitalen Verfahren korrespondieren mit den im cubus gezeigten Bildern von Cho. Dessen großformatige Hinterglasbilder werden sozusagen zur Spielfläche weiterführender digitaler Prozesse des Künstlers BeckerSchmitz. Dabei verschmelzen die Arbeiten der beiden Künstler zu einem neuen, gemeinsamen Dritten.

Eine derartige Zusammenarbeit zweier Künstler, noch dazu aus zwei verschiedenen Generationen, ist etwas Besonderes. In der Kunstwelt neigen Künstler vielfach zu einer Abgrenzung, um unverwechselbar zu sein. Hier aber hat die Freundschaft und ein mehrjähriger Gedankenaustausch zwei Künstler zu einem kreativen Zusammenwirken gebracht.

Zudem wird durch das Projection Mapping von Becker Schmitz auch der von der Kunsthalle zur Verfügung gestellte Raum neu und geradezu hyperreal erfahrbar gemacht.

Dr. Claudia Schaefer, die Direktorin der cubus kunsthalle duisburg, glaubt, dass Fotos den auf die Besucher wartenden Eindruck nur sehr unvollkommen beschreiben können. Sie sagt: „Ein Foto ist naturgemäß ein stehendes Bild. Beim Projection Mapping dagegen erscheinen bewegliche, auf Töne reagierende und sich stets verändernde Formen und Lichtmuster. Wer an solch ungewöhnlichen, bisher wenig praktizierten Kunstvisualisierungen interessiert ist, sollte nicht auf Berichte im Internet vertrauen, sondern am 18. Juni 2022 um 15 Uhr persönlich zu unserer Veranstaltung erscheinen. Die Dimensionen Licht, Raum und Klang sind ein multidimensionales Erlebnis, wo viele Sinne zugleich angesprochen werden.“

Dr. Claudia Schaefer
Direktorin der cubus-kunsthalle duisburg

Autor:

Heinz Flischikowski aus Duisburg

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