Duisburg Hamborn
Unbeachtete Skulpturen erzählen Geschichten
In Duisburg-Hamborn, an der Kreuzung von Jägerstraße und Weidmannstraße, stehen zwei Skulpturen, die trotz ihrer künstlerischen Bedeutung oft von den vorbeieilenden Menschen übersehen werden, was dazu führt, dass diese Kunstwerke allmählich in Vergessenheit geraten.
Die erste Skulptur, "Sterntalermädchen", die ihr Motiv aus dem Märchen der Gebrüder Grimm bezieht, wurde von Josef Kübel gestiftet. Diese kunstvolle Kreation, entworfen von Andreas Ludwig und Michal Wojt, sollte eine Geschichte aus der Industriegeschichte Hamborns erzählen. Realisiert im Rahmen eines Kunstkurses des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums mit Unterstützung der Hamborner Industrie, wurde sie am 5. Mai 2015 aufgestellt. Trotz ihrer künstlerischen Intention wird diese Skulptur von vielen Passanten ignoriert.
Die zweite Skulptur, schlicht mit der Aufschrift "Hamborn - Geschichte aus Kohle und Stahl", entstand durch die Arbeit von Stephan Rath. Ebenfalls aus einem Kunstkurs des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums und mit Hilfe der Hamborner Industrie realisiert, wurde sie am 5. Mai 2013 aufgestellt. Auch dieses Kunstwerk, das einen Einblick in die industrielle Geschichte der Region bieten soll, bleibt oft unbeachtet.
Die bedauerliche Realität ist, dass diese Skulpturen, obwohl sie von lokalen Künstlern geschaffen wurden und einen Teil der Geschichte Hamborns repräsentieren, nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die ihnen gebührt. Das mangelnde Interesse der Passanten trägt dazu bei, dass diese künstlerischen Werke nach und nach in der Alltagskulisse verschwinden und somit ihr Potenzial als kulturelle Symbole und Geschichtenerzähler nicht voll entfaltet wird.
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