Kolumne
Über das Amphibienfahrrad
Ein Amphibienfahrrad ist ein Fahrrad, das als Amphibienfahrzeug sowohl auf dem Land als auch auf der Wasseroberfläche mit Pedalantrieb fahren kann.
Das in den 1880er Jahren entwickelte Sicherheitsniederrad regte die Entwicklung von Amphibienfahrrädern an. Die Sperrigkeit der Konstruktion, die Korrosionsanfälligkeit und sicherheitstechnische Probleme verhinderten trotz starker Medienpräsenz, dass die Modelle jemals in größeren Serien gebaut und vermarktet wurden.
Den Auftrieb bewirken ein bis acht (beim Prototyp von Li Weiguo) Pontons. Die häufigsten Antriebsmöglichkeiten sind der Propeller-, Schaufelrad- oder Paddelantrieb.
Das erste bekannte funktionstüchtige und erprobte Amphibienfahrrad wurde 1910 entwickelt.
Ende der 1860er Jahre entstanden erste Entwürfe und Patentanmeldungen für dreirädrige Kugel-Velocipede, die zu Land und Wasser eingesetzt werden konnten.
(fiktiver Teil)
Der Rhein ist eine natürliche Grenze zwischen Ruhrgebiet und Niederrhein. Dessen ist sich Sven-Olaf sicher. Und er muß es ja wissen - er ist Vorsitzender des Vereins fauler und frustrierter Fahrradfahrer vom Niederrhein.
Er habe in den vergangenen Jahren immer wieder versucht, Fahrradausflüge an den linken Niederrhein für seine Vereinsmitglieder zu organisieren, berichtet der deutlich übergewichtige Herr der Schöpfung.
Wallfahrten nach Kevelaer gehören genauso dazu wie Museumsbesuche in Krefeld, Besuche im Kernwasserwunderland in Krefeld, Schiffstouren von Rees nach Emmerich oder Ausflüge zum Abteiberg in Möchenengladbach (2 Kirchen + 1 Museum).
Viele Vereinsmitglieder wohnen im rechtsrheinischen Teil der "Ruhrgebietsmetropole" Duisburg; , "wir haben ja schon Probleme wenn wir uns die eingemeindeten linksrheinischen Pseudostadtteile von Duisburg kennenlernen und anschauen möchten," so Sven-Olaf (gemeint sind Ortschaften wie Rheinhausen, Rumeln-Kaldenhausen, Hochemmerich und Baerl; letztgenanntes soll sehr schön und sehenswert sein, Anmerkung der Redaktion).
Bisher verhinderten fehlende oder einsturzgefährdete Brücken sowie häufige Reparaturarbeiten (und damit verbundene Behinderungen durch Baustellen) eine Rheinüberquerung.
Und wie kann die Lösung aussehen? "Sie würde eigentlich Amphibienfahrzeuge lauten," so Sven-Olaf. "Die straßentauglichen Modelle sind ja schnell umgerüstet, auch in stark fließenden Gewässern nutzbar und nicht mehr korrusionsanffällig."
Problematisch ist eher das Körpergewicht Sven-Olafs. "Ich habe mein Geld sehr gut in 200 Kilo Lebendgewicht angelegt," schwärmt er. Das Problem dabei: Die handelsüblichen Fahrräder halten - selbst auf der Straße - dieses Gewicht nicht aus. "Ihm Rhein bin ich oft genau schon nach wenigen Minuten untergegangen und mußte von der Wasserschutzpolizei gerettet werden. Im Moment laufen Versuche, einen Hilfsmotor einzubauen. Er soll mich so schnell herüberbringen, daß ich gar nicht erst untergehen kann.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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