Traditionelle Karnevalsmesse fand wieder in der Hamborner Abteikirche statt

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Bevor die Jecken aus dem Duisburger Norden den Hoppeditz auf dem Hamborner Rathausvorplatz aus dem Schlaf weckten, ging diesem wieder die traditionelle, närrisch geprägte Karnevalsmesse in der Abteikirche voraus.

Aus allen Himmelsrichtungen strömten diese in Richtung des Gotteshauses. Die Abteikirche war nicht nur bis auf den letzten Platz besetzt, sondern auch noch von zahllosen Menschen stehend verfolgt wurde.

Die Messe wurde auch in diesem Jahr wieder von Abt Albert O Praem geleitet und musikalisch von Abteikantor Peter Bartetzky gestaltet. Sie hat bereits langjährige Tradition und erfreut sich einer stetig wachsenden Besucherschar von Karnevalisten, aber auch von interessierten „Zivilisten“.

Sowohl Prinz in spe Udo I. (Albes) war mit seiner gesamten Crew erschienen als auch die Kinderprinzencrew in spe mit Kevin II. (Swakowski) und Gina I. (Stangoni) an der Spitze ließen es sich nicht nehmen, an der Messe teilzunehmen.

Einfach nur wunderbar, wie Abteikantor Peter Bartetzky, ein Vollblutmusiker wie er im Buche steht die Messe wieder musikalisch auf der kleinen aber nicht minder klangkräftigen Orgel begleitete. Die große Orgel wird im Moment generalüberholt.

Natürlich hörte man wieder außergewöhnliche Melodien. So erfolgte der Einmarsch aller Vereinsstandarten zum herrlichen Karnevalslied „Humbta Täterä“, aus der Feder des Mainzer Komponisten Toni Hämmerle. Im Jahr 1963/64 für den „singenden Dachdeckermeister“ Ernst Neger geschrieben, machte dieser Melodie und Refrain bekannt und berühmt. Und natürlich endete dieser Einmarsch mit einem närrischen Tusch.

Es folgte natürlich die Kirchen Kantate „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ von Johann Sebastian Bach und „Erfreue dich, Himmel“, ein Lobgesang der zum Lob und Dank Gottes und des Kindes in der Krippe aufruft.

Beeindruckend die wieder als „Schüttelreim“ verfasste Predigt von Abt Albert (Thomas) Dölken O.Praem, der die Worte Jesu, seine Jünger seien das "Salz der Erde", in den Mittelpunkt seiner, einer Büttenrede gleichenden Predigt stellte.

Nun ging es in einen herrlichen musikalischen Reigen.

Die Gemeinsamkeit der anwesenden Karnevalisten stellte Bartetzky mit dem Filmlied „Ein Freund ein guter Freund“ ein Marschlied, das Werner Richard Heymann 1930 für die Tonfilm-Operette „Die Drei von der Tankstelle“ geschrieben hat, das aber in der Session 2012 / 2013 zum Prinzenlied von Prinz Dirk II. (Spiller) und seinen Hofmarschällen Thomas Kurlbaum und Dirk Knapp avancierte.

Es folgte das „Korblumenblau“ 1937 von Gerhard Jussenhoven (Melodie) und Jupp Schlösser (Text) geschrieben und das Willy Schneider so bekannt gemacht hat schunkelte die Gemeinde mit.

Weiter ging es mit närrischen Klängen. Der Kirche schuldig durfte der weltbekannte Ohrwurm „Wir sind alles kleine Sünderlein“ von Willi Millowitsch nicht fehlen.

Passend zum Ort der fröhlichen Karnevalsmesse war das „Wir kommen alle alle in den Himmel“ von Jupp Schmitz bestens gewählt. Und da sah es schon ganz anders aus und das Mitsingen fiel schon leichter.

Mit der Hymne des Karnevals „So ein Tag so wunderschön wie heute“ - Melodie: Lotar Olias – Text: Walter R. Rothenburg – , die von den „Mainzer Hofsängern" bekannt gemacht wurde, ging das außergewöhnliche Schunkelmedley weiter.

Ein wenig Wehmut klang allerdings mit beim Singen des Liedes „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ von Jupp Schmitz aus dem Jahr 1950, stand doch gerade erst der Auftakt der jecken Session bevor.

Doch passend zum Kirchenschiff der Hamborner Abtei erklang der Kölsche Karnevalsschlager „Mer losse d'r Dom en Kölle“ von den „Bläck Fööss“ aus dem Jahr 1974.

Das bei der „Kollekte“ das herrliche Karnevalslied „Wer soll das bezahlen“, 1949 von Jupp Schmitz komponiert durch die Abtei klang, war sicherlich kein Zufall.

Der karnevalistische Gottesdienst endete mit dem gemeinsamen Gebet des „Vater unser“ durch die Gemeinde und dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“.

Als Ausmarsch intonierte Peter Bartetzky den weltberühmten Sinatra Song „New York New York“.

Die Messe war auch in diesem Jahr für alle Teilnehmer wieder ein herrlicher Auftakt der Karnevalssession.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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