Fastenzeit
Tipps vom Duisburger Marathon-Pater für die Fastenzeit

Pater Tobias bei seiner Lieblingsstrecke im Landschaftspark Nord. 			             | Foto: Privat
  • Pater Tobias bei seiner Lieblingsstrecke im Landschaftspark Nord.
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Seelsorger und Marathonsportler Pater Tobias gibt Tipps für der Fastenzeit: Das Ich, das Wir und die Seele müssen trainiert werden. Heilfasten, Gruppenfasten lagen vor vielen Jahren im Trend. Aufgrund der Pandemie geht vieles zur Zeit nicht in einer Gruppe. Man ist zur Zeit des noch anhaltenden Lockdown auf sich selbst beziehungsweise auch auf die Familie gestellt. Ist Fasten etwa out?
Nein, glaubt Pater Tobias. Der Duisburger Seelsorger, Ernährungsberater für Läufer, Laufcoach und Ultramarathonläufer bricht eine Lanze für eine Auszeit in den rund 40 Tagen bis Ostern und „das Trainingslager der Menschlichkeit: "sei du selbst, sei solidarisch und sei spirituell, suche das Gespräch mit Gott und achte auf Deinen Körper. Bringe Leib, Seele und Körper in Einklang."
Pater Tobias empfiehlt auch das Gebet. „Ich beginne morgens mit einem Gespräch zu Gott und gehe Abends damit zu Bett. Das hilft dabei, den Tag Revue passieren zu lassen und abzuschalten.“ Nicht jeder schafft das auf Anhieb, meint der Marathonläufer, „auch das Besinnen auf sich selbst ist manchmal unangenehm, das Beten muss trainiert werden wie das Laufen, erst dann erreiche ich das Glücksgefühl“. Auch das stille Sitzen in einer Kirche bringt den Menschen zur innere Ruhe. "Unsere Kirche hat jeden Tag geöffnet, Menschen kommen, zünden Kerzen an, setzen sich in die Bank und meditieren, beten zu Gott. "Ich schaue Gott an und Gott schaut mich an, dass ist Gebet", so der Pastor der Herz-Jesu Gemeinde in Neumühl.
Nutze die 40 Tage und achte mehr auf die Ernährung. Mal zuhause wieder mit der Familie oder den Kinder leckeres Gemüse, Salate und Obst zubereiten. Bewusst gesund kochen. Speisen zubereiten ohne Industriezucker. Kuchen backen mit frischen zerkleinerten Datteln, die den Industriezucker ersetzen. Die Leute sollten die Zeit nutzen um auf sich selbst zu achten.
Der Dreisprung des spirituellen Sportlers hat es in sich: „Wir lassen uns zu viel ablenken durch Medien, Computer, Handys und die sozialen Netzwerke – das Ich bleibt dabei auf der Strecke“, rät Pater Tobias dazu, abends mal Schalter von Fernseher und Co auf „Aus“ zu lassen und auf sich selbst zu achten, „was meiner Seele gut tut“. Bewegung tut uns gut. Kurze Spaziergänge oder Laufen und Gehen im Wechsel. Nicht weniger wichtig ist dem Seelsorger „die Solidarität, darüber nachdenken, wie ich Zeit oder Geld in andere Menschen investiere, die Hilfe brauchen, zum Beispiel durch ein Ehrenamt – das darf ruhig länger als bis Ostern dauern“.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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