Tinguely in Duisburg
Jean Tinguely ist wieder da. Nachdem er in den 1970er Jahren mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis geehrt (1976) und eine große Sonderausstellung von ihm gezeigt (1978) wurde, ist er nun zurück an seine "alte" Wirkungsstätte - nein, nicht persönlich (Tinguely ist schließlich 1991 gestorben), sondern in Form einer Sonderausstellung.
Wie schon aus der gedruckten Tagespresse bekannt, hält in der Zeit vom 19. - 21.- 8. 2021 das zum Museumsschiff umgebauchte Fachtschiff "MS Evolutie" im Innenhafen, etwa in Höhe des WDR.
Das Schiff ist vor Ort unter den aktuellen Corona-Infektionsschutzbestimmungen jeweils in der Zeit von 10 bis 20 Uhr begehbar. "Der Besuch ist gratis," wie Roland Wetzel, Leiter des Museum Tinguely in Basel, betont.
Es gibt Performances im Schiff und im Lehmbruck-Museum zu bestaunen, aber auch Werke Tinguelys. Auf ein Highlight der Ausstellung macht Wetzel aufmerksam: Die Schwimmwasserplastik aus dem Jahre 1980 ist auf dem Museumsschiff montiert. "Normalerweise ist sie vor dem Museum Tinguely im umliegenden Solitude Park installiert. Sie wurde speziell für das Jubiläumsprojekt an Deck des Frachschiffes angebracht."
Was mit dem Begriff "Jubiläumsprojekt" gemeint ist? Das Museum Tinguely feiert in diesen Tagen seinen 25. Geburtstag. Unter dem Titel "Museum Tinguely AHOY!" hat das Geburtstagskind ein Museumsschiff gemietet und sich auf den Weg über Paris, Antwerpen, Maastricht, Amsterdam, das Ruhrgebiet, Frankfurt / Main und Mannheim zurück nach Basel gemacht. "Die Route verdeutlicht, wie stark international vernetzt der Künstler bereits ab Mitte der 1950er Jahre angierte," so Wetzel.
Der Ausstellungsrundgang ist dokumentarisch angelegt und zeigt die wichtigsten Stationen des welschen Künstlers.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.