Berlin Klassenfahrt
Stufe 10 des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium besucht Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen

Die Außenseite der Zentralen Haftanstalt Hohenschönhausen | Foto: Egemen Semih Köse
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  • Die Außenseite der Zentralen Haftanstalt Hohenschönhausen
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Im Rahmen ihrer diesjährigen Berlinfahrt begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Stufe 10 des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums Duisburg in Marxloh am 25.09 auf eine Zeitreise in die düstere Vergangenheit Deutschlands. Ihr Ziel war die Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen, ein ehemaliges Stasi-Gefängnis, in dem sie in einer 90-minütigen Führung Einblicke in die grausame Geschichte und die skrupellosen Verhörmethoden der Stasi erhielten.

Keller, welcher bis zum Ausbau der Haftanstalt als Zellenblock genutzt wurde. Nach Anfertigung der neuen Zellen nur noch als Lagerraum genutzt worden. | Foto: Egemen Semih Köse
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Die Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen ist heute ein Mahnmal für die Opfer des DDR-Regimes und der Staatssicherheit. Doch einst war es ein Ort des Schreckens, in dem politische Gefangene auf brutale Weise festgehalten und verhört wurden. Die Schülerinnen und Schüler betraten die eindrucksvollen, aber beklemmenden Gemäuer und wurden von geschulten Guides durch das ehemalige Gefängnis geführt.

Während der 90-minütigen Führung wurden den Jugendlichen die Verhörmethoden der Stasi nähergebracht. In den stickigen Zellen wurden sie Zeugen von Einzelhaft und psychischem Druck, den die Häftlinge ertragen mussten. Das berühmte "Zellen-Verlies" verdeutlichte, wie eng die Räume waren und welchem Stress die Insassen ausgesetzt waren. Es wurde erklärt, wie die Stasi gezielt psychologische Folter einsetzte, um Geständnisse zu erzwingen. Schlafentzug, Nahrungsentzug und permanente Überwachung gehörten zur grausamen Taktik.

Flur im Neubau | Foto: Egemen Semih Köse

Die Schülerinnen und Schüler hatten auch die Gelegenheit, die Ausstellung in der Gedenkstätte zu besuchen. Hier erfuhren sie mehr über die Geschichte der Stasi und das Leiden der politischen Gefangenen. Fotos, Dokumente und persönliche Geschichten verdeutlichten die Tragödie, die sich an diesem Ort abgespielt hat.

Gegen 19:30 Uhr traten die Schülerinnen und Schüler den Rückweg zum Hotel an, doch die Eindrücke aus der Gedenkstätte begleiteten sie, und die Geschichte der Stasi-Verhörmethoden wird sicherlich noch lange in ihren Köpfen. Diese Bildungsreise hat nicht nur historisches Wissen vermittelt, sondern auch dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Freiheit und Menschenrechten zu schärfen.

Autor:

Egemen Semih Köse aus Duisburg

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