Still-Leben Ruhrschnellweg - heute vor 4 Jahren, und wir waren dabei
Still-Leben Ruhrschnellweg war ein Leitprojekt der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas im Themenfeld Feste feiern.
Am Sonntag den 18. Juli 2010 wurde die Bundesautobahn 40 und Teile der Bundesautobahn 52 und der Bundesstraße 1 von Duisburg (Abfahrt Duisburg-Häfen) bis Dortmund (Abfahrt Märkische Straße) für den motorisierten Verkehr gesperrt und für Besucher freigegeben. Die insgesamt rund 60 Kilometer lange Ruhrschnellweg genannte Strecke verläuft außerdem noch durch die Städte Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen und Bochum.
Bereits um 22 Uhr des 17. Juli wurden die A40 und die B1 für den motorisierten Verkehr auf den vorgesehenen 60 Kilometern zwischen den Anschlussstellen Dortmund Märkische Straße und Duisburg-Häfen gesperrt. In Fahrtrichtung Duisburg wurden in der Nacht vom 17. auf den 18. Juli 2010 vom THW etwa 20.000 Biergarnituren aufgestellt, an denen sich Gruppen, Vereine, Familien, Nachbarschaften, Institutionen, usw. mit einem eigenen Programm präsentieren durften. Auf dieser Seite war eine Fortbewegung der Besucher ausschließlich zu Fuß erlaubt.
Für eine Tischgruppe mit Platz für zehn Personen, die rund 25 Euro kostete, musste man sich im Internet unter Angabe des Standortwunsches bewerben. Diese Tische wurden dann per Losentscheid vergeben. Die offizielle Bewerbungsphase begann ein Jahr zuvor, am 18. Juli 2009.
Für alle Arten von nichtmotorisierten Fahrzeugen (Fahrräder, Roller, Inliner, usw.) waren die Fahrspuren der Gegenrichtung (Fahrtrichtung Dortmund) als Mobilitätsspur freigegeben. Ein Zugang bzw. Verlassen des Schnellwegs war ausschließlich an den Anschlussstellen zulässig, ebenso ein Wechsel zwischen Mobilitäts- und Tischspur.
Die Sperrung der Strecke für den motorisierten Verkehr wurde am Vorabend bis zum frühen Morgen des Folgetages für insgesamt 31 Stunden aufrechterhalten. Nachdem das Still-Leben am Sonntagmorgen von den Geschäftsführern Vorsitzenden der RUHR.2010 Fritz Pleitgen und Oliver Scheytt gemeinsam mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in Duisburg eröffnet wurde, war von 11 bis 17 Uhr der Besuch der gesamten Strecke kostenlos möglich. Schätzungen gehen von „Millionen Besuchern“ aus. Es wurden keine besonderen Vorkommnisse vermeldet, jedoch kam es vor allem am Nachmittag wegen des großen Besucherandrangs mehrfach zu Sperrungen von Auffahrten.
Nach Ende der Veranstaltung gegen 17 Uhr mussten alle Besucher den Schnellweg verlassen, was bereits um 18.15 Uhr abgeschlossen war. Dann wurden alle Biertischgarnituren von 60 THW-Gruppen zusammengeklappt und auf LKW verladen, die mehr als 2.000 mobilen Toilettenkabinen ausgepumpt und verladen und bereits nach 21 Uhr die ersten Absperrungen der Ausfahrten entfernt. Nach Straßenreinigung und Kontrollfahrten konnte die A40 kurz nach 5 Uhr am 19. Juli 2010 wieder dem Verkehr übergeben werden.
(Quelle: Wikipedia)
Autor:Renate Schuparra aus Duisburg |
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