Spontanes Chorprojekt bereichert Gottesdienst
Spür- und hörbare Freude in der Salvatorkirche
Fremde Menschen, die sich bisher größtenteils nicht kannten und bis dato nicht wussten, ob Alt, Tenor, Bass oder Sopran die eigene Stimmlage ist, trauten sich an diesem tollen Projekt teilzunehmen. Unter der Leitung von Judith Bothe, lud Pfarrer Stephan Blank am 2. März zu diesem besonderen Zusammentreffen.
Die studierte evangelische Kirchenmusikerin und Absolventin an der Düsseldorfer Robert-Schumann-Hochschule und mehrfache Bundespreisträgerin bei Jugend musiziert, zauberte gemeinsam mit dem für zwei Tage gegründeten Chor ein wahres Fest in der Salvatorkirche in Duisburg.
Nach lediglich einigen Stunden gemeinsamer Probe, gemeinsames Miteinander, Lachen, Essen und Spaß haben, wurden mehrere Lieder einstudiert. Nicht nur, dass mit den Sängerinnen und Sänger die meist unbekannten Texten bearbeitet wurden, so war es eine besondere Herausforderung, dass diese Lieder neben der deutschen Sprache, auch in Latein und Englisch vorgetragen werden sollten.
Riesiger Applaus
im Gottesdienst
Anlässlich eines Taufgottesdienstes am Sonntag, 3. März, war es dann nach einigen Stunden Schlaf zwischen Probe und Auftritt so weit. Die knapp 25 Chorsängerinnen und Sänger, interpretierten die gelernten Kirchenlieder. Von Bach bis zu neueren Komponisten war alles dabei.
Die an einem weißen Flügel agierende Judith Bothe, wurde an der Geige durch Ihre Schwester und als kraftvoller Sänger in der Mitte des Chores, durch Pfarrer Stephan Blank begleitet. Unüblich in einem Gottesdienst und zudem in einem Taufgottesdienst, spendete die Kirchengemeinde einen riesigen Applaus.
Projekt macht
Lust auf mehr
Somit kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass dieses durch den seit dem 1. April 1991 als Pfarrer der Gemeinde Alt-Duisburg (damals noch „Duisburg-Innenstadt“) tätigen Stephan Blank, ins Leben gerufene Projekt absolut aufging und den Besuchern des Gottesdienstes noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Diese Art der Gestaltung eines Gottesdienstes macht Lust auf mehr und wird sicherlich das eine oder andere Gemeindeglied ermuntern, doch öfters das schöne Gotteshaus neben dem Duisburger Rathaus aufzusuchen.
Text: Olaf Oberkalkofen
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