Spektakulärer „Schlussstein“ wurde erfolgreich montiert - Looping von „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ passte genau
Nach acht Wochen intensiver Montagearbeiten erfolgte nun bei strahlendem Sonnenschein auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Angerpark in Wanheim der Einsatz des wohl spektakulärsten Bauteils - des 5 Tonnen schweren Loopings der neuen Duisburger Landmarke „Tiger & Turtle“.
In einer Höhe von ca. 11 Metern wurde am Dienstag, 13. September 2011, der „Schlussstein“ in dem letzten Segmentfeld von 25 Metern Länge gesetzt. Damit ist eine weitere Etappe auf dem Weg zum neuen Duisburger Wahrzeichen auf der Heinrich Hildebrand Höhe im Angerpark erreicht worden.
Der Looping von „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ im Volksmund besser bekannt als "Achterbahn", wurde in Anwesenheit von Stadtdirektor Dr. Peter Greulich, Dr. Söke Dinkla, Leiterin des Kulturhauptstadtbüros, Andreas Spronk, Projektleiter der Stadt Duisburg sowie Förderern und Sponsoren des Kulturhauptstadtprojektes eingesetzt.
Der Looping war nicht nur das letzte, sondern mit 25 Meter Länge auch das größte Teil, das an drei Stellen passen musste. Bei der Fa. Kersten Europe in Wanssum in den Niederlanden wurden die Hauptrohre gebogen. Die Firma Gründken passte Stufen und Geländer an. Die ganze Landmarke besteht aus 17 Elementen. Und eine ganz besondere Herausforderung war es, die Teile gleich „dreidimensional“ zusammenzufügen.
Die Firma Schares stellte den Montagekran, und Kranführer Uwe Gürster leistete Millimeterarbeit an gleich drei Stellen, an denen der Looping eingefügt wurde.
Christoph Otto, Projektleiter für Produkt und Prozessoptimierung bei der Firma HKM, war ebenfalls voller Freude. Das Unternehmen gehört zu den Sponsoren der Stützen für das Kunstwerk. Der Stahl wurde in der in Sichtweite befindlichen Hütte erzeugt und dieser wurde als Rundmaterial an die „Vallourec & Mannesmann Tubes“ in Mülheim und Rath geliefert, wo die Rohrprofile für die Stützen entstanden.
Dr. Thomas Pinger von der Firma Voigt & Schweitzer in Neuenkamp, wo die Einzelteile feuerverzinkt und wetterbeständig gemacht wurden, überzeugte sich ebenfalls vor Ort von dem gemeinsam geschaffenen Werk. Bevor die Teile zusammengefügt wurden, wurden Zugdrähte eingefügt, mit denen die Elektrik durch das Bauwerk gezogen wird.
Und stehenden Applaus konnten die Mitarbeiter der Montagefirma Gründken aus Nottuln genießen, als der Looping an allen drei Verbindungsstellen passte.
Azim Abdukai, der die letzte Lücke im Bauwerk schloss, und Juri Ziryanov waren die Monteure an den Passstellen, unterstützt von Dimitri Krieger und Eugen Marozov, die am Boden als „Strippenzieher“ das Bauteil für die Montage in der richtigen Lage hielten.
Bei der gesamten Aktion hatte Richtmeister Norbert Reers den Überblick. Und sichtlich stolz auf seine Jungs war nicht zuletzt auch Projekt Ingenieur Matthias Strauch von der Fa. Gründken.
Stadtdirektor Dr. Greulich Persönlich bedankte sich persönlich mit Handschlag bei den Arbeitern für das Geleistete. Es war eben keine gewöhnliche Aufgabe für die Beteiligten. Doch alle haben für Duisburg eine Landmarke geschaffen, die man bereits von Weitem sehen kann.
Und nicht unerwähnt bleiben soll Hans Beckmann von der Ferdinandstraße in Wanheim, der den Aufstieg auf den Gipfel der Höhe mit seinem Rollator gemacht, wollte er doch ganz nah dabei sein bei diesem Ereignis. „Hier drunter liegt meine Hütte! Ich habe früher bei Berzelius gearbeitet! So hat man hier auf dem Schutt der Hütte ein herrliches Ausflugsziel geschaffen!“
Als nächste Arbeitsschritte folgen der Abschluss der Schweißarbeiten, die Nachverzinkung, die Endmontage von Gitterrosten, Geländerteilen und Handläufen inklusive LED-Beleuchtung, der Aus- und Einbau der Zugangsanlage sowie die Grüngestaltung der Plateaufläche.
Die Eröffnungsfeier findet am 12. November 2011, um 17 Uhr, an der Heinrich Hildebrand Höhe statt. Das Kartenkontingent ist begrenzt. Ab dem 13. November 2011 ist die Landmarke Angerpark für alle Duisburger Bürgerinnen und Bürger zugänglich.
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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