Sonderausstellungen im DKM

Das DKM in der Duisburger Innenstadt zeigt derzeit mehrere kleinere Sonderausstellungen.

Die Ausstellung Sterben. Tod Hannes Vogel ist noch bis zum 27. Januar 2019 zu sehen. Und zwar im Raum I des Erdgeschosses. Nach Museumsangaben gehören die Werke von Vogel zum festen Bestandteil der Sammlung. Anläßlich des 80. Geburtstages des Künstlers werden hier einige neuere Arbeiten gezeigt. Die Zeichnungen stammen aus der Publikation "Sterben. Tod", die Vogel gemeinsam mit seiner Frau Petruschka erstellt hat.

Die Vogel`schen Werke sind zwar auch regelmäßig in der Dauerausstellung präsent; dies hier ist nun die fünfte Sonderausstellung des Schweizers bei uns in Duisburg.

Vogel wurde 1938 in Chur geboren. Sein Vater war Friedhofsgärtner - der Tod gehörte bei den Vogels also zum täglichen Leben. Im Werke von Hannes Vogel fand er allerdings erst vor wenigen Jahren Eingang - beispielsweise nach Paul Celans "Todesfuge".

Man muß schon den Hintergrund der Zeichnungen kennen, um die ausgestellt Kunst zu verstehen. Ansonsten könnte man sie für Variationen zum Thema "Grau" ohne inhaltlichen Bezug zum Thema Tod halten.

Die Sonderausstellung Wiederentdeckt! Peter Royen ist noch bis zum 17. März 2019. Der niederländisch-deutsche Künstler (1923 - 2013) ist ja bekanntlich schon verstorben; von daher liegt hier auch so etwas wie eine kleine Retrospektive vor.

Royen kam 1946 von Amsterdam nach Düsseldorf, um bei Otto Pankok an der Kunstakademie zu studieren. Er blieb der Stadt bis zu seinem Tode verbunden und konnte so die lokale und regionale Kunstszene mit prägen.

Diese Sonderausstellung ist in den Räumen II und III zu sehen.

In den Räumen IV bis VI ist die Ausstellung Schwarze Werkzeuge. Patrick Hamilton zu bewundern. Hamilton ist ein Chilene, der 1974 geboren wurde. Seit Beginn der 2000er Jahre beschäftigt er sich mit den wirtschaftlichen Veränderungen in seiner Heimatstadt Santiago. Er nutzt dafür Medien wie Collagen, Videos, Fotographien und Raumskulpturen. Die Ausstellung ermöglicht es erstmals bei uns in Deutschland, Werke aus verschiedenen Schaffensperioden zu sehen. Collagen, Fotographie (z. B. 30 Schwarz-Weiß-Fotos mit Lieferdreirädern) und Raumskulpturen sind hier zu sehen.

Die Ausstellungen wenden sich an kunstinteressierte Besucher, die sich ein wenig in dem Metier auskennen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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