Gemeinsam Kunst, Geschichte und Kultur erleben
Ruth Hetcamp faszinierte im Museum DKM
Im Rahmen ihrer Veranstaltungs-Reihe mit Vorträgen und Exkursionen erlebten Engagierte der Evangelischen Gemeinden aus Neudorf und Hochfeld und Interessierte einen besonderen Kunstgenuss: Die 15-köpfige Gruppe bewunderte jetzt im Museum DKM nicht nur die Bilder des japanischen Künstlers Wakanabe Sadao.
Mit viel Herz und Hintergrund stellte diese Ruth Hetcamp den Kunstfans vor. Ruth Hetcamp, die 1960 in Tokio die japanische Version der Telefonseelsorge gründete, schenkte im letzten Jahr der Stiftung DKM ausdrucksstarke Werke des Künstlers Watanabe Sadao, die sie bei ihrem Japaneinsatz kennenlernte.
Sie war beeindruckt von der kraftvollen Expressivität seiner Bilder, berichtete sie beim Museumsbesuch. Er habe eine eigene Bildsprache entwickelt, die auf traditioneller Kunst basiere. Doch er verdichtete auch wesentliche Szenen der Bibel in eindrücklicher Form, was bei japanischen Christen Ausdruck der eigenen Kultur das Evangelium war und auch im Ausland auf große Resonanz stieß.
„Ungemein spannend“
Der Besuch und die Worte Ruth Hetcamps hätten eine hochspannende Fülle an Informationen zur Kunst bereitgehalten, aber auch einen tiefen Einblick in die Schattenseiten der japanischen Gesellschaft in den 60ern gegeben, sagt Volker Nies im Rückblick auf den Tag im Museum. „Es war ungemein spannend der Erzählung zuzuhören“, sagt der vom Vortrag nach wie vor begeisterte Kirchenmusiker.
Zur Reihe: Ein Team von Ehrenamtlichen für die Evangelischen Kirchengemeinden Hochfeld, Neudorf-Ost und Neudorf-West hat unter dem Titel „Wir gehen in die Welt und die Welt kommt zu uns“ hat einen Kanon von sieben Veranstaltungen zusammengestellt, die viele Themen und Interessen abdecken und vielfach über Gemeindegrenzen hinausführen.
Ausblick ins neue Jahr
Das Konzept: Alle zwei Monate gibt es entweder eine Exkursion zu spannenden Zielen in der Umgebung von Duisburg oder aber einen spannenden Vortrag im Neudorfer Gemeindezentrum an der Wildstraße 31. Den Auftakt machte eine Besichtigung der drei kleinen romanischen Kirchen in Mündelheim, Wittlaer und Kalkum im September.
Im nächsten Jahr geht es im Januar mit einem Vortrag von Erika Youssef weiter. Sie wird unter dem Titel „Vom Ruhrpott bis zum Orient“ von ihrer Zeit in Ägypten erzählen und aus ihrem Buch lesen. Ein Flyer beschreibt diese und alle weiteren geplanten Veranstaltungen, die Datei kann u.a. auch auf der Homepage www.neudorf-west.ekir.de heruntergeladen werden.
BU:
Hier ist ein Bild vom Besuch des DKM zu sehen, das auch Ruth Hetcamp (3. von links) vor Werken des Künstlers Wakanabe Sadao zeigt.
Foto: Volker Nies
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