Ruhrtriennale 2018:
Die Ruhrtriennale eröffnet mit "The Head & The Load" das diesjährige Festival.
Ich schreibe hier als Fan der Ruhrtriennale und kann das Eröffnungsstück nur empfehlen.
Die Ruhrtriennale greift ein wichtiges Thema auf, zeigt grandiose Bilder und großartige Künstler/-innen. Sie werden diesen beeindruckenden Abend nicht so schnell vergessen.
Zum Inhalt verweise ich auf die Internetseite der Ruhrtriennale und habe einen Teil hierher kopiert:
"Über 2 Millionen Menschen aus dem afrikanischen Kontinent wurden, meist als Träger von Waffen und Material, von den Kolonialmächten gezwungen, in den europäischen Krieg zu ziehen. Diesen verschwiegenen und kaum erforschten Teil europäischer und afrikanischer Geschichte erkundet William Kentridge in einer installativen und szenischen Musiktheaterarbeit. Der Künstler verbindet eine Neukomposition von Philip Miller, die New Yorker Orchesterformation The Knights, ein internationales Ensemble von Performer*innen, Tänzer*innen und Sänger*innen, einen Chor mechanisierter Grammophone, sich überschneidende Filmprojektionen und Schattenspiel zu einer gigantischen Prozession, die jeder Genrezuweisung widerstrebt und die in einem traditionellen Theaterraum nicht gezeigt werden könnte.
Schon seit seinen frühen Animationsfilmen und Zeichnungen hat sich der aus Johannesburg stammende Künstler William Kentridge mit den sozialen und ethnischen Unrechtskonflikten in Südafrika und Europa auseinander gesetzt. Die Apartheid und die Folgen der Apartheid sowie allgemeiner: Kolonialismus, Rassismus und Totalitarismus waren und sind seine Themen in der Bildenden Kunst wie in seinen Theater- und Opernarbeiten. Die Verstörung durch das grundsätzliche soziale und ethnische Unrecht ist ein schmerzhafter Antrieb für eine eigene lyrische Visualisierung, die William Kentridge in Zeichnungen, Skulpturen, Filmen, Installationen, Theater und Oper umsetzt.
Kentridges Werke werden auf allen Kontinenten in Museen und Ausstellungen gezeigt, mehrfach hat er an der Biennale von Venedig und an der Kasseler documenta teilgenommen. Im Duisburger Lehmbruck Museum ist bis zum 7. Oktober 2018 William Kentridge's Arbeit Mine, 1991, in der Ausstellung Reichtum: Schwarz ist Gold zu sehen. Das Museum hat Sonderöffnungszeiten an den Aufführungstagen und Sonderkonditionen für Besucher der Ruhrtriennale Inszenierung. Informationen: www.lehmbruckmuseum.de
Mit The Head and the Load in der Duisburger Kraftzentrale ist dieser weltberühmte Künstler erstmals im Programm der Ruhrtriennale vertreten.
"Die Ruhrtriennale lädt jedes Jahr zeitgenössische Künstler*innen ein, die monumentale Industriearchitektur der Metropole Ruhr zu bespielen. Hallen, Kokereien, Maschinenhäuser, Halden und Brachen des Bergbaus und der Stahlindustrie verwandeln sich in beeindruckende Spielorte an den Schnittstellen von Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Performance und Bildender Kunst. Sie machen die Ruhrtriennale zu einem weltweit einzigartigen Festival.
Die Programmausrichtung wird maßgeblich von der Intendanz bestimmt, die alle drei Jahre neu berufen wird. Die Intendantin der Festivalausgabe von 2018, 2019 und 2020 ist Stefanie Carp. Artiste associé dieser drei Jahre ist Christoph Marthaler. Die Ruhrtriennale findet vom 09. August bis 23. September 2018 statt."
Zitat Ende
Für private Zwecke gebe ich die Fotos frei.
Autor:Rosemarie Abel aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.