Offener Brief der "Obermauerotter" ging auch an die Mitglieder des Rates der Stadt Duisburg
Die "Obermauerotter" hatten sich in gleicher Sache auch noch an die Mitglieder des Rates der Stadt Duisburg gewendet:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir wenden uns mit diesem Brief an Sie, weil Sie Mitglied des wichtigsten Entscheidungsgremiums der Stadt Duisburg sind.
Wer sind wir?
Der Verein der Freunde und Förderer der GGS Obermauerstraße e.V., dem Eltern, Lehrer und Geschäftsleute aus Duisburg angehören, hat das Ziel, die Schule in allen Belangen zu fördern. Dazu gehört natürlich in erster Linie, auf eine im Sinne der Schüler bestmögliche Beantwortung der derzeit anstehenden Standortfrage hinzuwirken. Deshalb haben wir unter Begleitung einer Elterninitiative, die sich für den Schulerhalt einsetzt, bereits Gespräche mit verschiedenen Entscheidungsträgern der Stadt (Oberbürgermeister, Ratsmitglieder) geführt, ohne dass bislang eine konkrete Aussage dazu getroffen wurde, wie es mit der Schule weitergeht. Dies möchten und werden wir nicht mehr länger hinnehmen.
Was wollen wir?
Wir wollen Planungssicherheit für die Schüler und eine verbindliche Zusage der Stadt Duisburg, dass die Schule am derzeitigen Standort (ggfs. im Rahmen des „Mercator-Quartiers“) oder zumindest langfristig innerhalb des Gebiets Altstadt/Wasserviertel erhalten bleibt. Alle anderen in den Raum gestellten Alternativen werden von uns abgelehnt und für den Fall einer geplanten Umsetzung auf größtmöglichen Widerstand stoßen.
Dies beträfe zum einen eine Zerschlagung der Schule unter Aufteilung der Schüler auf die Astrid-Lindgren-Schule und die Schule an der Klosterstraße, zum anderen eine Verlagerung des Schulstandortes an die Wrangelstraße. Derartige Lösungen werden von uns und der Elternschaft nicht mit getragen. Dass keinem Kind aus dem näheren Umkreis unserer Schule ein Schulweg bis zur Aakerfähr-, Kloster- oder Wrangelstraße zugemutet werden kann, bedarf keiner näheren Erläuterung.
Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund, dass die Landesregierung NRW sich das Motto „Kurze Beine – kurze Wege“ auf die Fahnen geschrieben hat, und zwar nicht nur für den ländlichen Raum.
Was können Sie tun?
Wir fordern Sie auf, sich vor und bei den anstehenden Abstimmungen im Interesse der Kinder an unserer Schule ebenfalls für den Schulerhalt am jetzigen Standort oder im näheren Umkreis einzusetzen. Lassen Sie sich Ihre Entscheidung nicht von Stadtverwaltung/IMD, der Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft oder gar einem privaten Investor abnehmen. Man kann die Standortfrage nicht einfach „aussitzen“.
Der Umstand, dass die Anmeldezahl für das Schuljahr 2012/2013 trotz der derzeitigen Verunsicherung in der Bevölkerung wegen der öffentlich diskutierten Umsetzung des „Mercator-Quartiers“ nah an dem Erfordernis zur Zweizügigkeit liegt, spricht für sich.
Die Zeit drängt. Wir vertrauen auf Sie!
Markus Kerlen, Ömer Aydin und Kirsten-Maria Kleuser
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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