Nosferatu in Duisburg
"Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" heißt ein Film, der gestern im Filmforum zu sehen war. Der Film ist 1921 in Deutschland gedreht worden. Friedrich Wilhelm Murnau war der Regisseur des rund 70 Minuten langen Filmes. Max Schreck, Gustav von Wangenheim und Greta Schröder sind einige der Darsteller.
"Einfach schrecklich: Ein halsloses Monster blickt fies aus den Augen, die wie kleine Billardkugeln in den dunklen Höhlen lauern. Sein Kopf ist kahl. Seine Finger sind bösartig lang. Wenn es näher kommt, wächst es zu riesenhafter Größe. Graf Orlock (Max Schreck, der seinem Namen alle Ehre macht) ist kein guter Mensch. Schlimmer noch, er ist überhaupt kein Mensch. Er ist ein Vampir, der Blutsauger in F.W. Murnaus NOSFERATU - EINE SYMPHONIE DES GRAUENS. Der deutsche Film-Expressionist Murnau variierte aus urheberrechtlichen Gründen 1922 die Handlung von Bram Stokers "Dracula". Graf Orlock hält Einzug in Bremen. Und mit ihm bricht die Pest aus. Nur reine Unschuld vermag dem Bösen zu widerstehen. Die Symphonie des Grauens interpretierte das Essener Duo Interzone perceptible (kurz IP) bereits im filmforum. Jetzt haben sie den Klassiker neu vertont und mit ihren Tonfolgen auch international große Anerkennung gefunden. Bemerkenswert dabei, wie Sven Hermann (Akkordeon) und Matthias Hettmer (E-Bass) auch auf die Kunst des Geräuschemachens in ihr „erschreckendes“ Spiel einweben," stellt das Duisburger Filmforum einen Filmklassiker vor, den es in seinem Programm zeigt.
Leider kommen nur wenige Zuschauer zu den Vorstellung. Was aus meiner persönlichen Sicht allerdings schon sehr bedauerlich ist. Das Duisburger Filmforum gibt sich dankenswerterweise sehr viel Mühe damit, wichtige und interessante historische Filme zu zeigen ("Nur weiter so," würde ich da gerne ausrufen). Das könnte sich schon in den Besucherzahlen niederschlagen.
Den Film interpretieren können andere Leute sicherlich besser als ich. Mich persönlich beeindruckt allerdings schon die schauspielerisch-darstellende Leistung der damaligen Leinwandmimen. Der fehlenden Tricktechnik sei Dank - Mimik und Gestik mußten damals reichen, um die Handlung voranzutreiben. Ob da mancher Möchtegern-Schauspieler von heute hätte mithalten können?
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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