Dieter Ebels' Bücher Nummer 29 und 30 sind jetzt erschienen
„Nichts für Weicheier“
„Mir macht das einen Mordsspaß, Krimis mit lokalem Bezug zu schreiben und für Gott und die Welt habe ich mich auch schon immer interessiert.“ Dieter Ebels lacht bei diesen Worten, sagt aber zugleich eine ganze Menge über seinen „inneren Antrieb“ beim Verfassen seiner beiden aktuellen Neuerscheinungen.
Der Duisburger Autor, der 2019 vom bundesweiten Internetportal Literaturwelt Deutschland zum Autor des Jahres gewählt wurde, passt in keine literarische Schablone. Romane, Erzählungen, Fantasy- und Kinderbücher sowie reichlich bebilderte Duisburger Geschichts- und Erlebnisbücher sind Zeugnisse seiner Gedankenkreativität.
Eines von vielen Beispielen: Sein vor fast zwei Jahrzehnten auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellte Buch „Helene – Eine Kriegskindheit“ spielt in Duisburg. Auszüge des Buches, das auch im benachbarten Ausland sehr erfolgreich war, fanden auch Einzug in ein Geschichts-Schulbuch. Obwohl die „Helene-Erzählung“ nichts mit dem Holocaust zu tun hat, veröffentlichte selbst das für den Grimme-Preis nominierte Internetportal Shoa.de eine begeisterte Buchrezension.
Bislang unbekannte
Seiten des Autors
In seinem soeben erschienenen, mittlerweile 29. Buch, mit dem Titel „Das Universum – Wissenschaftliche Fakten und unvorstellbare Möglichkeiten” werden bislang unbekannte Seiten des Autors offenbar. „Kaum jemand weiß, dass ich mich eigentlich schon seit meiner Jugend intensiv mit Astronomie und der Astrophysik beschäftige. Nachmittags, bevor ich damals in die Disco gegangen war, hatte ich mir noch schnell Bücher über Einsteins Relativitätstheorie reingezogen“, berichtet er im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger.
Ebels war halt schon immer ein neugieriger Mensch. Seine Frau Silvia nickt bei dessen Selbsteinschätzung schmunzelnd. „Ich hinterfrage meistens alles, was mir so Neues über den Weg läuft und will wissen, warum ist das so“, sagt er und ergänzt: „Ich werde nie vergessen, wie damals mein Physiklehrer die Schwerkraft erklärt hat. Als er sagte, dass diese Grundkraft daraus besteht, dass schwere Körper leichtere anziehen, hatte ich sofort entgegnet, dass die Körper ja nicht magnetisch seien und, fragte, warum die sich trotzdem anziehen.“? Sein Lehrer hatte lapidar geantwortet: „Wegen der Schwerkraft” und Ebels bohrte nach: “Und woher kommt diese Kraft?” Unsicheres Fazit des Wissenschafts-Pädagogen „Es ist ein Naturgesetz.”
„Ganz ehrlich“, so Ebels in unserem Gespräch, “diese Frage konnte mir bis heute niemand beantworten. Ich habe alles, was mir wichtig erschien, gesammelt und aufgeschrieben. So kam nach und nach ´ne Menge über Gott und die Welt zusammen. Mit meinem gesammelten Wissen über eigentlich alles, was es gibt, habe ich mein ganz eigenes Weltbild zusammengestellt und in meinem Universum-Buch veröffentlicht.“ Wieder lacht Ebels: „Die unvorstellbaren Möglichkeiten, auch über das menschliche Dasein, die ich erwähne, sind nichts für Weicheier.“
Mordopfer am
Tiger & Turtle
Nichts für solche Zeitgenossen ist auch sein Buch Nummer 30, sein neuer Duisburg-Krimi, der von einem eiskalten Killer handelt, der sein mörderisches Unwesen auch im Rheinpark am „Tiger & Turtle“ treibt. Auf den obersten Stufe der Duisburger Landmarke wird ein Mordopfer gefunden. Als etwas später eine Frau entführt wird, stellt sich sehr schnell heraus, dass dieser Mord etwas mit dieser Entführung tun hat. Die aus den bisherigen Duisburg-Krimis von Dieter Ebels bekannte Kommissarin Silvia Muisfeld und ihre beiden Mitstreiter Sven Söhlbach und Tibo Nowack tappen zunächst im Dunklen, während der Täter bereits weitere Morde plant.
Die Ermittler können nicht ahnen, dass der Täter ein bis ins kleinste Detail geplantes Katz- und Mausspiel mit der Polizei treibt. Es ist ein spannender, aber locker geschriebener Krimi, in dem sich die Protagonisten auch mal in ihrer Muttersprache, dem "Ruhrpottplatt", unterhalten. Dass das 30. Buch exakt zum zehnjährigen Jubiläum von Tiger & Turtle erscheint, ist, so Ebels, reiner Zufall. „Aber kein schlechter“, wie er meint. Beide Bücher sind im BoD-Verlag erschienen.
Am Sonntag, 21. November, 16 Uhr, liest er übrigens in der Hamborner Friedenskirche, Duisburger Straße 174. aus seinem neuesten Thriller. Für die Besucher gilt die 2G-Regel. Ob Ebels dabei den Mörder entlarvt, steht in den Sternen. Aber auch damit kennt sich der an der Astronomie interessierte Autor ja aus.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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