Neuer Fall für die drei Fragezeichen

Christoph Dittert: Die drei ??? und die verlorene Zeit; Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2021; 142 Seiten; ISBN: 978-3-440-16684-0

Arnold Grasso heißt der neue Kunde der drei Juniordetektive. Kaum ist er mit den Fragezeichen handelseinig, wird er auch schon entführt - ausgerechnet von der eigenen Familie, ausgerechnet durch einen Überfall auf das Gebrauchtwarencenter T. Jonas.

Der Grund für die Entführung: Grasso soll ein wertvolles Gemälde gestohlen haben, das seit langer Zeit im Besitz der Familie ist. Die 3 Jungen machen sich sofort an die Arbeit, um ihrem Auftraggeber zu helfen.

Ein Überfall auf dem Schrottplatz, bei dem die Jungen auch noch eine Niederlage erleiden! Wann hat es das schon mal gegeben? Bemerkenswert ist ein solcher Einstieg auf jeden Fall.

Im weiteren Verlauf entwickelt sich die Handlung zu einer Art Schatzsuche, bei der ein gestohlenes historisches Gemälde gefunden und sein Geheimnis gelüftet werden soll. Vergleichbares kennen wir ja schon aus vielen früheren Geschichten.

Erwähnenswert ist allerdings noch ein Detail. Bob stößt bei seinen Recherchen auf eine Verschwörungstheorie / -erzählung / -mythos. Es geht um die Einführung des Gregorianischen Kalenders im Jahre 1582. Gab es damals wirklich Kämpfe im Vatikan, die vertuscht werden sollen? Oder ist dies eine indirekte Hommage an die Corona-Pandemie, die ja bekanntlich die Phantasie mancher Zeitgenossen anregt.

Ansonsten ist das Buch eine gut lesbare, zielgruppengerechte Lektüre.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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