Mystrienkult-Ausstellung

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Im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg ist momentan noch die Ausstellung "Göttliche Geheimnisse Sterben und Wiederauferstehen in antiken Mysterienkulten" zu sehen.

"Was war so mysteriös an den sogenannten "Mysterinkulten", die es in der Antike im Zeitraum von etwa 800 v. Chr. - etwa 600 n. Chr. in Griechenland und im Römischen Reich gab? Im Zentrum dieser Kulte standen Mythen um einzelne Gottheiten, die ein tieferes Geheimnis enthielten. Stets erfuhren die Teilnehmer der Feierlichkeiten etwas, das Außenstehenden verborgen bleiben sollte. Die Eingeweihten durften nicht darüber reden, sondern mußten das Geheimnis bewahren. Allerdings haben sich nicht immer alle an das Schweigegebot gehalten," berichtet das Museum in einem Flyer.

"Als ältester Mysterienkult gilt der von Eleusis, der mindestens seit dem 7. Jahrhundert vor Christus existierte und nicht nur bei den Griechen, sondern später auch bei den Römern sehr beliebt war. Eleusis liegt etwa 20 KIlometer entfernt von Athen am Meer. Der Kult stand allen Menschen offen, gleich welchen Alters, Geschlechts oder sozialen Stands. Im Mittelpunkt des dramatischen Mythos standen die Göttin Demeter, ihre verschollene Tochter Persephones und Hades, Herrscher der Unterwelt. Im Zentrum standen aber auch Frühlingsfreuden, eine ungewöhnliche Offenbarun und das Geheimnis von Leben und Tod."

Die Ausstellung ist als Rundgang angelegt, im Ausstellungsforum (einem Nebenraum der Köhler-Osbahr-Stiftung). Es gibt Lesetafeln, Fotos aus dem heutigen und Ausgrabungsstüke aus dem frühen Phrygien. Bei den Fundstücken handelt es sich hauptsächlich um Vasen und verschieden große Tonfiguren, die überwiegend in Glasvitrinen untergebracht. Gelegentlich kommen Hörstationen - quasi als moderne Museumspädagogik hinzu.

Die Ausstellung führt die Besucher nach eigenen Angaben durch den Ablauf der 9 Tage dauernden Eleusinischen Mysterien. "Im Zentrum der Ausstellung gibt es den Kern des Geheimnisse als `Mysterium zum Mitnehmen´. Darüber hinaus werden die Kulte um die ägyptische Isis, die rätselhafte Kybele und den berauschenden Dionysius beleuchtet."

Die Ausstellung bietet europäische Kulturgeschichte im guten Sinne. Wer sich für Religion und Archäologie interessiert, ist in dieser kleinen, aber feinen Ausstellung sehr gut aufgehoben.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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