MÜNSTER, 13. Juli 2013--- LK und Fotofreunde von Thyssen-Krupp---Teil 2 von 3

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Über die Stadt Münster gibt es im Allgemeinen nichts neues zu schreiben,
das alles ist hinlänglich bekannt.
Aber eine Besonderheit ist noch lange nicht so publik,
daß es sich nicht lohnen würde darüber zu berichten;
die St. Lambertikirche, respektive deren Turm.

Wir 12 Fotonarren, teils ,, Lokalkompass ,,
teils ,, Fotofreunde von Thyssen-Krupp ,,
trafen uns also gegen 14:00 Uhr im ,, PINKUS,,...
einem über 200 Jahre alten Brauereirestaurant,
um erst einmal die notwendige Energie zu tanken,
die ja bis ca 22:00 Uhr vorhalten sollte.

Nach dem allgemeinen Stadtbummel folgte logischerweise
auch die zweite Energieversorgung in Form von Kaffee und Kuchen.

Um 20:15 dann das Highlight :
Wir wurdem von einem richtigen,
hauptamtlichen ,, TÜRMER,,
an der Turmpforte der Lambertikirche erwartet,
mit dem wir die fast 300 Stufen in der sehr engen
Wendeltreppe nach ganz oben marschierten,
erst zu den drei Eisenkäfigen, dann weiter zu seinem Arbeitszimmer,
dann über eine schmale Treppe, durch eine Bodenluke nach ganz oben
zum Aussichtspunkt.
Von hier oben bekamen wir einen phantastischen Blick
nach allen Seiten über die Stadt Münster.

Um 21:00 Uhr durften wir dann dem ,, TÜRMER ,,
auf dem sehr schmalen Rundlauf folgen
und seine erste Aktion mit dem Blashorn fotografisch begleiten.
Gegen 21:30 begannen wir wieder mit dem Abstieg,
während der ,, TÜRMER ,, noch bis Mitternacht oben bleiben mußte,
um alle halbe Stunde in das Horn zu blasen.
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Drei Täuferkörbe am Turm der St. Lambertikirche.
Eine Besonderheit dieser Kirche sind diese drei am Turm aufgehängten Eisenkäfige. In ihnen wurden im Jahr 1536 die Leichname der drei Anführer
des Täuferreichs von Münster, Jan van Leiden, Bernd Krechting
und Bernd Knipperdolling zur Schau gestellt.
Nach ihrer Verurteilung am 16. Januar 1536 erfolgte zu Füßen der Lambertikirche am 22. Januar des Jahres die öffentliche Marterung und Hinrichtung. Sie wurden am Turm der Kirche in jene drei eisernen Körben aufgehängt, daß sie allen unruhigen Geistern zur Warnung und zum Schrecken dienten, dass sie nicht etwas Ähnliches in Zukunft zu versuchen wagten !!!!
Allabendlich besteigt der ,, Türmer,, ( einer der letzten in Europa )
den Kirchturm und bläst von 21 Uhr bis 24 Uhr halbstündlich in sein Horn.
Außerdem brennen in den Abendstunden in diesen Körben
die sog. ,,Drei Irrlichter,, als Erscheinung von den drei Seelen
der Hingerichteten.

Autor:

Jürgen Daum aus Duisburg

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