Mr. Holmes im Filmforum
"Mr. Holmes" heißt ein britischer Film aus dem Jahre 2015. Bill Condon führte Regie, Schauspieler wie Ian McCellen, Laura Linney und Milo Parker sind in den 104 Minuten zu sehen.
Sherlock Holmes hat sich aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen und züchtet nun Bienen. 1947 hat er sich in einem Landhaus in Sussex einquartiert. Er ist inzwischen 93 Jahre alt. Seine Demenz macht ihm zu schaffen. Die strahlende Asche aus Hiroshima kann ihm auch nicht helfen.
Seine Freundschaft zu Dr. Watson ist Geschichte. Und das nicht ohne Grund: Sein ehemaliger Mitstreiter für Recht und Gesetz hat bei der Schilderung des Falles vom taubengrauen Handschuh alle Fakten falsch wiedergegeben. Holmes würde sie gerne richtigstellen - wenn er sich nur erinnern könnte!
Der Film basiert auf einem Roman von Mitch Cullin aus dem Jahre 2005.
Ich habe mir diesen Film am Sonntag nach Weihnachten im Filmforum angesehen. Er hat mir durchaus gefallen, allein schon wegen der opulenten Bilder. Das Original ist durchaus wiedererkennbar, auch wenn umgeschrieben - Holmes´ Methode der Deduktion, die Haushälterin, die Baker-Street-Boys, das historische Ambiente sind vorhanden. Lediglich die Bezüge zum Atombombenabwurf auf die japanische Stadt Hiroshima 1945 wirken - auch wegen einer albtraumhaften, düster-schwarzweißen Szene mitten im Film - ein wenig deplaziert. Auch die Tatsache, daß Holmes zu Gefühlen fähig ist, ist doch ein wenig befremdlich.
Aber, wie schon gesagt: Der Film gefällt. Sollte er irgendwo, im Kino, Fernsehen oder sonstwo, zu sehen sein, lohnt es sich schon, ihn zu sehen.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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