methodistische Predigt

Mit der Zionskirche ist die evangelisch-methodistische Kirche in der Innenstadt von Mülheim / Ruhr vertreten. Am Tulpensonntag (also den Karnevals-Sonntag) war dort eine interessante Predigt zu dem Kirchenlied "Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude" zu hören.

Epiphanias ist demnach das zweitältste christliche Fest und wird jährlich am 6. Januar (= Heilige Drei Könige) gefeiert. In der Anfangszeit des Christentums war das eigentliche Weihnachtsfest unwichtig im Vergleich zu Ostern. An Epiphanias wurde die Ankunft der Heiligen Drei Könige, aber auch die Taufe Jesu und sein 1. Wunder, die Verwandlung von Wasser, in Wein gefeiert.

Das oben genannte Lied wurde im 17. Jahrhundert komponiert, und zwar von Konrad Allendorf. Der war 1693 geboren worden, studierte Theologie, wurde vom Pietismus und sozialem Engagement geprägt und brachte 1736 ein Liedbuch heraus, in dem wohl auch das Lied, um das es hier geht, enthalten war.

"Pietisten waren für mich immer dunkel gekleidete, ernst Menschen," führt die Laien-Predigerin aus. In dem Lied geht es nach ihrem Eindruck aber im Freude. "In dem Lied heißt es, daß Jesus gekommen ist. Davon leben wir im Alltag. Es stärkt uns. Zu Weihnachten feiern wir Jesus - Licht erscheint in der Dunkelheit, der Tod hat keine Macht mehr. Man kann Gott nicht ausblenden; er ist uns nahegekommen. Gott ist unter uns, bei uns und in uns, nicht orgendwo. Wir sind nicht von Gott verlassen. Wir dürfen uns ihm anvertrauen, so wie wir sind. Jesus befreit uns von all´ den Sünden und von all´ dem, was uns bedrückt. Am Kreuz hat er es auch sich genommen. Mißverständnisse, Lieblosigkeit, Schmerzen, Demütigungen und vieles mehr haben keine Macht mehr über uns.

Jesus zeigt uns die Liebe Gottes. Er ging mit offenen Augen durch seine Zeit. Er sah Armut, das Leid der Welt, das Streben nach Macht und Reichtum. Was muß das führ ein Gefühl gewesen sein? Schließlich hat Gott diese unsere Welt geschaffen. Jesus hat sich oft an eine stille Stelle zurückgezogen, gebetet und mit Gott gerungen. Gott sei Dank ist er für usn seinen Weg bis zum Ende gegangen."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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