Literaturbesprechung
Maigret und sein Toter

Odile Reymond / Philippe Wurm / Martine de Bast: Maigret und sein Toter (nach einem Roman von Georges Simenon); Ehapa Verlag Stuttgart 1992; 48 Seiten; ISBN: 3-7704-1770-4

Die Geschichte spielt am Quai des Orfévres an einem Februarmorgen. Ungeduldig lauscht Kommissar Jules Maigret einer Besucherin, als ihn ein Kollege ans Telefon ruft. Eine gehetzte Stimme bittet Maigret um Schutz - der Mann fühlt sich von Mördern verfolgt.

Der geheimnisvolle Anrufer verabredet sich mit dem Kommissar in einer Bar. Maigret schickt einen Inspektor zu der Verabredung, doch vergebens - der Anrufer ist bereits verschwunden.

In der Nacht wird Maigret zum Place de la Concorde gerufen. Dort hat man eine bislang noch nicht identifizierte Leiche gefunden. Maigret ist sich sicher, daß es sich dabei um seinen mysteriösen Anrufer handelt.

Der Comic ist ganz offensichtlich ein Pastiche, also ein Nachahmerwerk. Die Originalversion ist schließlich als Textversion erschienen.

Faktisch ist das Werk eine bebilderte Nacherzählung eines Buches von Simenon. Die Bilder sind gut gezeichnet, ohne aber besondere Höhepunkte zu bieten. Als Rezensent tut man dem Comic bestimmt kein Unrecht, wenn man ihn als unspektakulären Simenon-Einstieg für Anfänger einordnet.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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