Lehmbruck-Preis 2020
Janet Cardiff und George Bures Miller erhalten in diesem Jahr den Wilhelm-Lehmbruck-Preis. Nach Museumsangaben prägten sie mit ihren Klangskulpturen und Installationen ein ganzes Genre geprägt. Ihre "Klangräume sind getragen von der Kraft und Magie des Klangs, der Stimmen, der Musik und der Geräusche, die uns in imaginäre Welten versetzen. Sie erreichen eine ganz eigene Wirklichkeit. Herausgefordert werden alle unsere Sinne, vor allem aber der Hörsinn. Cardiff und Miller entwerfen Werke, die unsere Aufmerksamkeit in höchstem Maße aktivieren."
Aus Anlass der Preisverleihung, die am kommenden Sonntag stattfindet, zeigt das Lehmbruck Museum erstmals in Deutschland die interaktive Klangskultur The Poetrz Machine aus dem Jahre 2017. Zahlreiche Lautsprecher lassen die Stimme von Leonard Cohen erklingen, der zahlreiche Gedichte aus einem 2006 veroeffentlichten Gedichtband vortraegt.
Cardiff und Miller werden mit dem Wilhelm Lehmbruck Preis der Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet. Der LVR stellt dabei das Preisgeld in Hoehe von 10000 Euro bereit und finanziert die begleitende Sonderausstellung. Der Preis erinnert an den am 4. Januar 1881 in Duisburg geborenen Bildhauer Wilhelm Lehmbruck. Joseph Beuys, Richard Serra, Jean Tinguely, Nam June Paik und Claes Oldenbourg sind nur einige der bisherigen Preistraeger.
Janet Cardiff wurde 1957 in Brussels, Kanada, geboren. Sie studierte Bildende Kunst an der Queens Universitaet in Kingston, Ontario, und an der Universitaet von Alberta, Edmonton. Dort lernte sie auch Miller kennen. Miller wurde 1960 in Vegneville, ebenfalls Kanada, geboren. Er hat Photo Electric Art an der Universitaet fuer Kunst und Design, Ontario studiert. Sie leben und arbeiten in Grindrod.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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