Las Vegas Casino Atmosphäre im Steinhof - Bigband Sound begeisterte Besucher
Echten Big Band Sound konnten die rund 400 Besucher der Show „Viva Las Vegas“ von und mit Roland Nikoleit im Bürgerhaus Steinhof geniessen, oder wie es der Star des Abends treffend mit drei Worten umschrieb: "Nur schöne Musik!" Und man meinte wirklich man sei im "Mirage" oder im "Sands" der Spielerhauptstadt.
Neben dem Sänger und Entertainer sah man "die besten Jazz Musiker der Stadt Duisburg", womit Nikoleit nicht übertrieben hatte, denn die Musiker waren voll und ganz in ihrem Element. "Dieser sound ist live und ohne Verstärker," betonte der 49 jährige Wanheimerorter – zudem Musiker und Dozent an der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule – dem Publikum gegenüber. Doch diese Tatsache war von diesem schon unverkennbar wahrgenommen worden.
Beim Brecht Song vom Haifisch mit den Zähnen aus der "Dreigroschenoper", der im September 1955 als „Mack The Knife“ von Louis Armstrong erstmals in New York vorgetragen wurde, und den auch Sinatra gesungen hatte, erklangen gekonnt die Soli der einzelnen Musiker. Grandios waren die Trompeter Florian Beckmann und Peter Holl oder am Saxophon Thomas Käseberg , Oliver Hirschegger und Sebastian Pottmeier.
Ebenfalls in der Band spielt Sohn Christopher und Multitalent Ludwig Götz aus der bekannten Duisburger „Familie Götz“, der vor einigen Wochen noch mit den „Popolskis“ an gleicher Stelle brillierte.
Schon der Einstieg mit dem Evergreen "Come fly with me" entführte in die Glitzerwelt der US Spieler Metropole in der Wüste von Nevada! Da war er, der unvergessene Sound der 40er Jahre Big Bands a la "Glenn Miller" oder "Benny Goodman".
Der ganze Abend war geprägt von den Songs der Stars wie Frank Sinatra, Dean Martin oder Sammy Davis junior, dem unvergessenen "Rat Pack". Und selbst das (mit Eistee gefüllte) Whiskey Glas ließ das Original Dean Martin schnell erkennen.
Da wurde mitgeschnippt und mit den Füssen gewippt, wenn Hits wie „I’ve Got You Under My Skin“ oder „New York, New York“ erklangen. Und auch „That’s Live“, „The Lady Is A Tramp“ oder „Get a Kick Out of You“ durften hier ebenfalls nicht fehlen.
Und mit „My Way“ erklang „der“ Sinatra Song! Großer Applaus von den Zuschauern, als Nikoleit mitteilte, daß man nur zweimal geprobt hat.
In einer zweiten Staffel kamen weiter wunderbare Titel zu Gehör. Neben der musikalischen Reise auf der „Route 66“, 1946 von Nat King Cole erstmals gesungen, gab es nach den etwas abgewandelten berühmten Worten: „Play it again Markus!“ aus dem Michael Curtis Melodram „Casablanca“ das berühmte „As Time Goes By“. Und mit den gekonnten Interpretation von „Lil’ Darlin“ oder auch „Switch In Time“ zeigten die Musiker die Bandbreite ihres Repertoires.
Das es sich bei der Swing Version des französischen Chansons „La Mer“, das 1949 in einer Version von Benny Goodman als „Beyond the sea“ in die US Charts gelangte, nicht um ein originäres „Seemannslied“ handelt, wie es Roland Nikoleit scherzhaft betonte, wurde sofort klar.
Und die Zuhörer wurden selbst zum Showstar. Ein sich wiederholendes „No more sailing!“ als Gruppenaktion weckte die Lebensgeister und die Stimmung im Saal! Und bei dem Kommando: „Wir schnipsen auf zwei und vier!“ war auch der letzte Gast aktiv in das Konzert mit einbezogen.
Und dann folgte die Ode von „Minnie der Schnorrerin“, besser bekannt als „Minnie the moocher“. Jener Erkennungssong von „Hi Di Ho Man“ Cab Calloway aus dem Jahr 1942, der 1980 in dem Kultfilm „Blues Brothers“ noch einmal zum Kulthit wurde.
Ganz wie dereinst Cab Calloway ließ er das Publikum daran teilnehmen, indem er jede Phrase in Form eines Anrufs wiederholen ließ. „Hi-dee hi-dee hi-dee-ho!“ gab Roland Nikoleit vor und begeistert sang das Publikum die sinnlosen Refrains nach. „Hi-de-hi-de-hi-di-hi!“ Und die Refrains waren teilweise so komplex und temporeich von Calloway intoniert worden, dass das Publikum genau wie früher zu lachen begann, statt die Phrasen zu wiederholen.
Und dann folgte ein Sprung in die rockigen „50s“! Eine neue Weste und „The King“ Elvis Presley stand auf der Bühne. Und mit Songs wie „Can’t Help Falling In Love“, “Hound dog” oder “Heart break hotel” erntete Roland Nikoleit und seine Bigband noch einmal stehenden Applaus. Es war eine einzigartige musikalische Glanzleistung und die Zuhörer freuen sich bereits heute auf eine Wiederholung.
Die Bilder des Abends finden Sie wie immer in der Fotostrecke von LOKALKOMPASS Bürgerreporter Detlef Schmidt
http://www.lokalkompass.de/duisburg/kultur/fotostrecke-qviva-las-vegasq-im-steinhof-duisburg-d23158.html
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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