Ein "Übrigens" zu den Folgen des Distanzunterrichts
„Labile Schüler"?

Die ersten Erfahrungen mit dem Präsenz-Unterricht in den Schulen sind gemacht. Nach mehrmonatigem Distanzunterricht mit dem Kinder- oder Wohnzimmer als Klassenraum hatte man aber kaum Zeit, das zu realisieren, zu verarbeiten und zu verinnerlichen. Jetzt sind halt Ferien.

Die Schulministerin ist überzeugt, dass es nach dem Ferien mit dem Präsenzunterricht „normal“ weitergeht. Aber das war sie schon des Öfteren, bevor es anders kam. Es bleibt zu hoffen, dass den Kindern und Jugendlichen bald wieder eine verlässliche Bildungsperspektive ins Haus steht.

Die Psychologen des Landschaftsverbandes Rheinland schlagen jetzt Alarm. Mit der Rückkehr zum Präsenzunterricht in Klassenstärke sei nämlich längst nicht alles wieder alles gut. Es sei völlig offen, ob und in welchen Zustand sich sich die Schüler in ihrem Schulalltag wiederfinden und ob sie überhaupt in der Lage sind, wieder einem normalen Schulbetrieb zu folgen. Die Gefahr sei groß, dass labile Kinder nach der langen Zeit mit nur wenig Präsenzunterricht ganz aus dem System Schule aussteigen könnten. Wie bitte?

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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