Kunst im Amt in Homberg

"Kunst im Amt" heißt eine Ausstellungsreihe, bei der der Kunstverein Duisburg Gruppenausstellungen im Bezirksamt Ruhrort - Homberg - Baerl durchführt. Der Kulturförderkreis Homberg / Ruhrort / Baerl unterstützt diese Ausstellungsreihe.

Herbert Gorba, der auch gleichzeitig Vorsitzender des Kunstvereins ist, Ulla Handel, Dorothee Impelmann und Dr. Horsthardi Semrau stellen in der Zeit vom 15.10. bis 30.11. zu den gewohnten Öffnungszeiten des Bezirksamtes aus. Der Eintritt ist dementsprechend frei.

Gorba ist Jahrganz 1953. Er ist seit 2001 freischaffender Künstler. Zu seinen Ausstellungen zählt unter anderem 2006 eine Gruppenausstellung im südfranzösischen Agen (der Partnerstadt Dinslakens), 2007 / 2008 die Gruppenausstellung "Profile und Positionen" im Kunstverein Duisbrug und die Gruppenausstellung "Farbklänge" im Museum Bosman in Rees. Im Februar 2007 gründete Gorba mit 15 Künstlern aus verschiedenen Kunstrichtungen den Kunstverein Künstlerhaus Weidenweg zehn e. v., als dessen Vorsitzender er mit der Organisation von Ausstellungen, Aktionen, Öffentlicher Darstellung und Kunstprojekten sehr engagiert beteiligt ist. Das Kulturhauptstadt 2010 - Projekt "GrenzGebietRuhr" sei hier als Beispiel genannt. Der Kunstverein ist nach der Umbenennung in Kunstverein Duisburg (das war am 17.2.2009) auf mittlerweile 62 Mitglieder angewachsne. Gorba strebt nach eigenen Angaben einen überregionalen Austausch von Künstlern verschiedenster Spaten an. Künstler aus dem europäischen Bereich (wie Österreich, Schweiz, Frankreich), von den verschiedenen Kunstakademien (beispielsweise Düsseldorf, Wien) und aus den USA und China stellen seit dem Dezember 2008 im Kunstverein aus.

Gorba hat 35 Jahre im Bergbau gearbeitet. Die Entschleunigung ist derzeit sein großes Thema. "Viele Leute machen sich darüber Gedanken. Es ist ein gesellschaftliches Thema.

Semrau wurde am 12.7.2008 in Brieg geboren. Aufgewachsen ist er aber in der Kreisstadt Ohlau / Niederschlesien. Dort kam er auch erstmals mit der Malerei in Berührung. 1949 machte er sein Abitur in Flensburg; in dieser Zeit war er auch Gaststudent an der PH Flensburg-Mürwick an deren Kunstseminar. In den Jahren ab 1952 studierte er Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte und Psychologie. 1963 schreibt er seine Dissertation über Otto Ludwig. 1968 - 1971 ist er Lehrer für Literatur, Sprachpflege und Kunst an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Seitdem ist er freischaffender Maler und Liteartur.

"Die Vertreibung hat bei ihm tiefe Wunden gerissen. Er möchte nicht darüber reden. Bei ihm gehen dann die Schotten runter. Die Vitrinen zeigen seinen Lebensweg. Er ist Germanisti und Litertur durch und durch," stellt ihn Gorba vor. "Er malt Menschen, Landschaften, Reiseimpressionen. Viele Bilder haben einen historischen Wert. Viele Motive gibt es heute nicht mehr. Seine Malerei ist direktes Pastellzeichnen. Man kann jeden einzelnen Strich sehen. Als Impressionist oder Expressionist wirkt er 40 Jahre zu spät. Heute überwiegt die Medienkunst, wie Fotographie oder Videokunst."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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