Fliegender Wechsel am Brückenplatz in Hochfeld
Kulturtreff „Safe Space“ lebt und heißt jetzt „High Field“
Der „Safe Space“ – ein Kulturtreffpunkt für Kinder und Jugendliche in Duisburg-Hochfeld, den die Junge Triennale (Ruhrtriennale) in Hochfeld 2019 einrichtete und den Kinder und Jugendliche sowie Schulklassen als „ihren“ KreativRaum erleben konnten, wird weiterleben – unter dem neuen Namen „High Field“.
Als sich abzeichnete, dass die Junge Triennale den „Safe Space“ nicht weiterführen kann, setzten das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Junge Triennale und die SchulKulturKontaktstelle der Stadt Duisburg alles daran, den KreativRaum fortzuführen. Aus dem „Safe Space“-Projekt entwickelten sie das „High Field“-Projekt rund um das Ladenlokal als außerschulischer Lernort für die ansässigen Schulen. Mit dessen Konzept konnten sie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft überzeugen.
Das „High Field“ ist ein außerschulischer Lernort in Hochfeld. Es ist ein umgebautes, zentral gelegenes Ladenlokal mit 135 Quadratmetern in der Hochfeldstraße 2. Ein Raum für produktive, lebendige und kreative Zusammenarbeit zwischen Duisburger Lehrern, Schülern und freischaffenden Künstlern. Spartenübergreifend und offen für künstlerische Experimente bietet er den Schulen Gelegenheit, kreative Angebote außerhalb der Schulgebäude stattfinden zu lassen. Als fest etablierter Ort der künstlerischen Praxis von Kindern und Jugendlichen macht er Positionen, Anliegen und Themen der jungen Generation sichtbar.
Kunst im Unterricht
Im „High Field“ können künstlerisch-kulturellen Projekte und Workshops, die durch Bund, Land oder Stadt gefördert werden, stattfinden. Auch eigeninitiierter und finanzierter Kunst, die im Unterricht entsteht, wird hier Raum geboten. Momentan werden digitale und analoge Kunst-Angebote entwickelt, damit die Projektarbeit entsprechend der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln weitergeführt werden kann.
Max Bilitza leitet das Projekt, er ist nicht nur ein überzeugter Duisburg-Fan, sondern vereint verschiedene Professionen auf sich: freischaffender Choreograf, Bühnenregisseur, Kunstvermittler, Tanzpädagoge, Ausstellungskurator und Projektmanager. „Wir sind glücklich, dass er sofort Feuer und Flamme war“, sagt Petra Müller von der SchulKulturKontaktstelle der Stadt Duisburg.
Regelmäßige Projekte
„Duisburg-Hochfeld ist wie ein Brennglas für spannend-gesellschaftliche Themen die unsere Stadt so bunt und lebendig machen, und ich brenne darauf diese Spannung im Projektraum produktiv werden zu lassen“, beschreibt der Projektleiter und Künstler Max Bilitza seinen Blick auf den Stadtteil. Hinter ihm steht „Kulturprojekte Niederrhein e.V.“ als Trägerverein des Projekts mit Rüdiger Eichholtz als 1. Vorsitzenden, der ebenfalls im High Field mitarbeitet. Rüdiger Eichholtz ist Kunsttherapeut/-pädagoge, als Künstler, Kurator sowie Projektentwickler tätig und überzeugt: „Das ‚High Field‘ kann auch von meiner guten Vernetzung profitieren.“ Beide werden in enger Abstimmung mit der SchulKulturKontaktStelle den Kreativraum bespielen.
Die Dramaturgin und Projektleiterin der Jungen Triennale, Anne Britting, freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Ich und wir – das Team der Ruhrtriennale und der Jungen Triennale – freuen uns sehr, dass der Safe Space als High Field weiterhin ein Ort der Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche in Hochfeld ist. Dass wir in Duisburg super kreative Leute gefunden haben, die das Projekt weiterführen und wir regelmäßig mit Projekten dort zu Gast sein werden, macht uns überglücklich!“ Auch Reinhard Schmidt, EG-DU-Stadtteilmanager für Hochfeld, will intensiv mit den „High Field“-Aktiven kooperieren.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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