"Unsichtbar" bis Ostern
Kreuzverhüllung im Schmidthorster DOM nach altem Brauch
Tatkräftige Helfer vom Reno-Team der Gemeinde Herz-Jesu in Neumühl, allen voran Karl Schönemann, Fritz Opgen-Rhein und Wilfried Franke, haben das große Kreuz im Chorraum des Schmidthorster Doms, der Herz-Jesu Kirche in Neumühl ,verhüllt.
"Der Brauch, vom Fünften Fastensonntag an bis Ostern die Kreuze und Bilder in den Kirchen zu verhüllen, kam zu einer Zeit auf, in der man das Kreuz als Sieges- und Lebenszeichen verstand", so Pater Tobias. Kreuzesdarstellungen hatten die Gestalt von Triumph-Kreuzen, geschmückt mit Perlen und Edelsteinen. Sie wurden vom damals so genannten „Passionssonntag" an verhüllt, weil man sich in diesen Tagen vor Ostern auf den Aspekt des Leidens und Sterbens Jesu Christi konzentriert, um an Ostern die Auferstehung und das Leben zu feiern.
Auch die Erinnerung daran, dass Jesus sich in der letzten Zeit vor seinem Einzug in Jerusalem nicht mehr in der Öffentlichkeit bewegte, mag eine Rolle gespielt haben. Als schließlich Kreuze mit der Gestalt des leidenden Herrn üblich wurden, blieb der Brauch der Verhüllung dennoch erhalten bis heute.
Es ist vorgesehen, dass die Kreuze bis zum Ende der Karfreitagsliturgie, die Bilder jedoch bis zum Beginn der Osternachtfeier verhüllt bleiben. Für die Kreuzverehrung am Karfreitag gibt es neben einer Kreuz-Enthüllung die zweite Möglichkeit, ein unverhülltes Kreuz in die gottesdienstliche Versammlung hineinzutragen. Die Herz-Jesu Kirche hat jeden Tag zum Gebet, zum Kerzen anzünden, geöffnet: Montag bis Sonntag, von 9 bis 16 Uhr und samstags von 12 bis 16 Uhr.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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