Konzertnachmittag lockte zu musikalischen Genüssen in die Pauluskirche

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Operettenmelodien gespielt von Silvester Pece am Flügel und gesungen von Sabine Lukas bildeten den ersten Teil eines musikalischen Nachmittags in der Pauluskirche in Hochfeld.

Gut 50 Besucher waren in das altehrwürdige Gotteshaus gekommen, um wunderbaren Melodien der Operettenwelt zu lauschen und wurden von Pfarrer Axel Hermann herzlich begrüßt.

Sabine Lukas, die übrigens mit einer wunderbaren Stimme überzeugte, gab vor jedem Liedvortrag noch einmal kurz die Vita der Komponisten bekannt.

Den Anfang machte die Sängerin mit dem Lied „Zwei Herzen im Dreivierteltakt" aus der gleichnamigen Operette in drei Akten von Robert Stolz. (Untertitel: Der verlorene Walzer).

Herrlich und herzerfrischend auch das „Vilja Lied“ aus der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Lehar, bei dem die Sängerin ebenfalls ihre gesanglichen Fähigkeiten präsentierte.

Noch einmal gab es Robert Stolz. Im Kirchraum erklang das Lied „Im weißen Rössl am Wolfgangssee“ aus dem Singspiel in drei Akten von Ralph Benatzky zu dem Robert Stolz diese musikalische Einlage komponiert hat.

Und auch mit „Mein Liebeslied muss ein Walzer sein“ aus dem gleichen Singspiel fühlte sich der Zuhörer in die wunderbare Operettenwelt des berühmten Komponisten entführt.

Es folgte „Leise ganz leise klingts durch den Raum“, die liebliche Weise aus der Operette „Ein Walzertraum“ von Oskar Strauss, am 2. März 1907 im Wiener Carltheater uraufgeführt, führte in die musikalische Welt der österreichischen Donaumetropole.

Da durfte „Im Prater blüh´n wieder die Bäume“ von Robert Stolz zur Vervollständigung des Bildes nicht fehlen und brachte Frühlingsgefühle in die herbstliche Witterung. Die Melodie ist übrigens von Robert Stolz, der Text von Kurt Robitschek und wurde für den gleichnamigen, österreichischen Liebesfilm von Hans Wolff aus dem Jahr 1958 geschrieben.

Das Lied „Ich bin die Christel von der Post“ aus der am 10. Januar 1891 im Theater an der Wien uraufgeführten Operette „Der Vogelhändler“ von Karl Zeller erinnerte viele Zuhörer an den deutschen Heimatfilm von Karl Anton aus dem Jahr 1956. Das als Komödie angelegte Stück spielt übrigens in der Pfalz am Anfang des 18. Jahrhunderts.

Aus dem Film „Mein Herz ruft nach dir" erklang das Walzerlied „Ich sing mein Lied heut nur für dich“ von Robert Stolz und zum Abschluss des ersten Teils noch "Reich mir zum Abschied noch einmal die Hände" aus der Operette "Victoria und ihr Husar" von Paul Abraham.

Nach der Pause, in der von den Damen der Gemeinde Kaffee und Kuchen gereicht wurde, ging es weiter mit Ohrwürmern vom Duo „Just Beautiful Music“. Claudia Laß und Kirchenmusiker Stefan Treutler hatten klassische und moderne „Ohrwürmer“, arrangiert für Flöten, Saxophon, Orgel und Klavier.

Die Liedfolge zeigt das breite musikalische Spektrum, das die beiden Musiker bravourös abdeckten.

Beginnend mit „Air aus der 3. Orchestersuite“ von Johann Sebastian Bach, der in mehreren seiner Suiten einen mit Air oder Aria bezeichneten Satz eingesetzt hat, wobei aber die Bekannteste die „Orchestersuite D-Dur BWV 1068“ sein dürfte, ging es gleich zum Genre "Musical".

"Memories" aus "Cats" von Andrew Loyd Webber. Der Song "Nessaja" aus dem Musical "Tabaluga" von Peter Maffay war ein weiteres Highlight.

Weiter ging es mit „Who'll Come with Me“ (David´s Song) von Vladimir Cosma, dem Titelsong aus der Fernsehserie „Die Abenteuer des David Balfour“, Anfang der 1980er Jahre gesungen von der "The Kelly Family".

Herrlich auch die Darbietung von "Summertime" von George Gershwin oder "Blue Moon" von Richard Rogers.

Auch mit dem "Earth Song" von Michael Jackson hatte man voll den Geschmack des Publikums getroffen.

Weiter ging es mit "The sound of silence" von Paul Simon und Art Garfunkel.

Und Bezug nehmend auf das „Air“ von Bach zu Beginn des zweiten Teils konnte man schön eine Parallele zum "A whiter shade of pale", dem wohl erfolgreichsten Hit der britischen Band „Procol Harum“ aus dem Jahre 1967 ziehen. Die Musik stammt übrigens von Gary Brooker und Matthew Fisher, der Text von Keith Reid.

Einige Besucher sangen beim folgenden "Hiroshima" von Dave Morgan mit und beim "You raise me up", 2001 von dem Norweger Rolf Løvland für das Duo Secret Garden geschrieben, das er zusammen mit der Irin Fionnuala Sherry bildet wehte ein wenig Melancholie durch die Kirche.

Sehr schön dargeboten wurde auch der weltberühmte Popsong "My way", geschrieben von Paul Anka, der zwar von zahlreichen Künstlern aufgenommen wurde doch in seiner von Frank Sinatra gesungenen Version am bekanntesten ist.

Und das "Beatles Medley" weckte auch noch einmal bei vielen Zuhörern Erinnerungen an ihre Jugend. Die Songs "Let it be", "Imagine", "Yesterday" oder "Hey Jude" regten ebenfalls zum mitsingen an.

Alles in allem war es ein gelungener, musikalischer Nachmittag in der Hochfelder Pauluskirche.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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