Kolumne Teleportation in Nieukerk
Teleportation bezeichnet den theoretischen Transport eines Teilchens, eines Gegenstandes oder einer Person von einem Ort zu einem anderen, ohne den Raum dazwischen zu durchqueren. Bei der Quantenteleportation werden seit 1997 Quantenzustände miteinander verschränkter Quantensysteme übertragen. Gelungen ist dies bei Photonen und bei verschränkten Atomen (Ionen).
Nieukerk heißt ein Ortsteil der niederrheinischen Gemeinde Kerken. Die örtliche Versuchs- und Forschungsanstalt für Verborgene und Kryptophsik wurde dazu ausgewählt, sich mit dem Thema Teleportation zu beschäftigen. "Unser Auftrag- und damit Geldgeber bat uns um Diskretion. Wir werden seinen Namen also nicht bekanntgeben," betont Sigmar Freiherr von Zitzelwitz - Baron Vom Grünen Klee, Leiter der örtlichen Forschungseinrichtung.
Daß die Gelder von den Menschen vor Ort kommen, ist aber unbestritten. "In Nieukerk möchte niemand mehr mit Aldekerk verbandelt sein," ist in der örtlichen Lokalpolitik zu hören. Theokraten machen hier gemeinsame Sache mit Anarchisten, rheinischen Separisten, Maskulinisten, spirituellen Okkultisten, und der Wirtschaftsförderungspartei. "Aldekerk hat lange genug auf unsere Kosten gelebt," ist die gemeinsame Grundüberzeugung der Menschen vor Ort.
Doch welchen Sinn und Zweck verfolgt die Teleportation? "Wir wollen zwar nicht vom Niederrhein weg, aber in einer besseren Zeit und in einem besseren Zeit der Region leben," ist in Diskussionen immer wieder zu hören.
Es gibt aber ein fundamentales Problem, vor dem Experten immer wieder warnen. Tote Materien werden wohl so transportiert werden können. Bei Lebewesen sieht es jedoch anders aus. Sie besitzen einen Stoffwechsel. Sie bewegen sich. "Für den plötzlichen Standortwechsel bedeutet das aber Schwierigkeiten. Stellen Sie sich nur mal vor, Sie begatten gerade ihre Ehegattin und liegen dann urplötzlich auf ihrer Freundin - wie peinlich," gibt einer der beteiligten Forscher zu bedenke.
Etwas Ähnliches ist Bauer Hermann schon passiert. "Zuerst war ich bei mir im Kuhstall und dann plötzlich im Schlafzimmer meines Sohnes. Bei dem Bengel war es genau umgekehrt. Zuerst war er in seinem Schlafzimmer und wollte seine neue Freundin küssen, dann war er auf einmal mit ihr in der Jauchegrube. Ein wirklich prickelndes Erlebnis!!"
Um solche unangenehmen Vorkommnisse nicht zu wiederholen, wurde das Forschungsprojekt ins Leben gerufen.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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