Kolumne: Kultur- und Stadthistorisches Museum

Das Kultur- und Stadthistorische Museum Duisburg ist eine städtische Einrichtung. Es zeigt die Geschichte der Ruhrgebietsstadt und Volkskunde am Niederrhein. Eine Sammlung zum Lebenswerk des Mathematikers und Karthografen Gerhard Mercator sowie Präsentationen von Münzen und Antiken aus der Sammlung Köhler-Osbahr gehören zur Dauerausstelluntg.

Duisburg sammelt alles mögliche. Das war schon immer so. Das Kultur- und Stadthistoriche Museum macht daraus nun eine Wechselausstellung.

Axel zeigt seine riesige Autogrammsammlung. "Sogar drei Päpste sind dabei," berichtet er stolz.

Bernward steuert seine umfangreiche Münzsammlung bei. "Ich habe sogar Münzen und Geldscheine aus Tonga, Fidschi, West-Samoa und Nauru. Das sind Länder in der Südsee."

Das sind sammlerische Selbstverständlichkeiten. Interessanter ist da schon der duisburgbezogene Teil.

Bianca zeigt ihre Theater-Sammlung: Eintrittskarten, Plakate, Programmhefte, Kostüme, Zeitungskostüme u. v. m. "Ich bin begeisterte Theatergängerin, auch wenn das Programm nicht immer hochwertig ist," berichtet die Dame.

Die MSV-Sammlung von Ernst-Eugen hätte ruhig größer und umfangreicher sein können. Der Verein wurde schließlich 1902 schon gegründet. "Das stimmt. Aus dieser Zeit ist aber leider nur wenig überliefert," so der rüstige Rentner. "Und 3. Liga sammeln? Die Zeit um Dietz, Worms und Bregmann war spannender."

Der Hafen ist schon in der Dauerausstellung vorhanden, da gibt es nur ein paar Puzzles und Gemälde in der Wechselausstellung zu sehen.

Firmen wie Grillo, Sachtleben, Klöckner, Thyssen / ThyssenKrupp und Haniel präsentieren ihre Firmensammlungen.

Schüler des Gottlieb-Westerwald-Gymnasiums haben eine Matchbox-Sammlung sowie Puppensammlung zusammengetragen. "Lego ist langweilig," behaupten sie. "Das machen wir schon im Werkunterricht in der Schule. Daher haben wir eine Alternative gesucht. Die Mädchen können sich hauswirtschaftlich mit den Puppen austoben. Wir Jungen können Landschaften rund um die Autos bauen."

Nur das Städtische Seniorenzentrum Wanheim ist traurig. "Wir Südlichter wurden wieder einmal diskriminiert. Unsere Sammlung an Gesellschatsspielen ist offensichtlich gut genug.

Sammeln lohnt sich! Dessen sind sich die Aussteller sicher. Sie wurden mit einem Werkvertrag belohnt und konnten so etwas Geld in ihre klammen Kasse spülen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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