Kolumne Krawatten in Krefeld

Krefeld ist die Stadt der Samt und Seide. In Erinnerung an die gute alte Zeit wird jedes Jahr auf`s Neue der "Deutsche Krawatten-Preis" vergeben.

Die Goldene Schere geht in diesem Jahr an Adam von Heupt - von und zu Mahr. Mit seinen kreativen Schnittformen (z. B. runden, gezackten und dreieckigen Kreationen aus Seide) bietet er nach Juryangaben "Hingucker für jede Gelegenheit".

Den Antipreis der schwarzen Stricknadel erhält Hans-Jürgen OH! für seine aufrollbare Krawatten-Kreation "Die Roll-Krawatte". "Sie führte schon bei mehreren Trägern zu einen ungewollten Kinnhaken, als sich die Krawatte ohne erkennbaren Grund aufrollte und gegen den Unterkiefer prallte."

Der Nachwuchsförderpreis geht an die Designerkommune Krawattenkragen. "Der Übergang zwischen Krawatte, Hemdkragen und Accessoires ist hier fließend, sowohl hinsichtlich Form, Farbe wie auch Funktion. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Krawatte  als Kleidungsstück weiterentwickeln wird."

Den Preis für sein Lebenswerk erhält Ernst-August Fürst Pückelsberger. "Er hat sein Unternehmen erfolgreich durch stürmische Zeiten geführt. Er bot immer Unternehmensbesichtigungen und Führungen an. Den europäischen Markt hat er erfolgreich verteidigt und neue Designer gefördert. Außerdem besitzt er die größte und umfangreichste Sammlung an Krawatten, die weltweit bekannt ist. Er stellt sie in einem eigenen Museum aus."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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