Kohle in Bottrop

Die Ausstellung "Bernd und Hilla Becher Bergwerke" ist noch bis zum 16. September im Josef Albers Museum Quadrat Bottrop" zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen.

Fördertürme und Industrielandschaften aus Belgien, Frankreich, Deuschland (Ruhrgebiet und Saarland), Polen und den USA gib es im Schwarzweißformat zu sehen. Nüchterne und sachliche Motive gibt es zu sehen, bei denen die Sachinformation im Vordergrund stehen - mit Sozialromantik hat die Fotographie absolut nichts zu tun. Wie sehen Fördertürme aus? Dieser Frage wird nachgegangen; selbst die Sonne und Wolken am Himmel sind weggelassen. Die ausgestellten Fotos wirken fast schon seriell hergestellt.

Bernd Becher (1931 - 2007) wurde in Siegen geboren. Die Abbrucharbeiten der Grube Eisenhard / Tiefbau wurden 1957 schneller durchgeführt, als er die industriellen Objekte zeichnen konnte. Also fotographierte er, um den raschen Wandel in der Region zu dokumentieren. Becher hat freie Graphik und Typographie an der Kunstakademie Stuttgart studiert; 1976 - 1966 war er Professor an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf.

Verheiratet war er mit Hilla Becher (geb. Wobener, 1934 - 2015, in Potsdam geboren). Sie fotographierten Fördertürme, Hochöfen, Kohlebunker, Fabrikhallen, Kühltürme, Kieswerke, Gasometer und Getreidesilos. "Ihre Kunst ist praktizierter Denkmalschutz, Industriearchäologie, Konzeptkunst sowie künstlerische Fotographie und Forschung," ist bei einem Museumsbesuch zu erfahren.

"Kunst & Kohle Ein Ausstellungsprojekt der RuhrKunstMuseen" bietet den Rahmen für diese Kunstpräsentation.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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