KG Alle Mann an Bord feierte fulminante und humorvolle Damensitzung in der Mannesmann Aula
Ihre Damensitzung feierte die KG Alle Mann an Bord Ende Januar in der ausverkauften Aula des Mannesmann Gymnasiums in Huckingen mit rund 300 raderdollen Möhnen und Mädels. Das Programm war gespickt mit zahllosen Humoristen und musikalischen Highlights.
Wie immer bildete der Einmarsch des Korps mit allen Aktiven den eindrucksvollen und sehenswerten Auftakt und die herrlich bunt kostümierten Damen im Saal standen auf Tischen und Stühlen.
Wilfried Schmitz begrüßte diese in seiner altbewährten und schmissigen Art die anwesenden Damen.
Zum Einstieg sangen die Blauen Jungs natürlich ihr Vereinslied „Alle Mann an Bord und wenn die Planke kracht“ und alle Jecken im Saal sangen lautstark mit. Der Tanz der vereinseigenen Minigarde sorgte sofort für Riesen Applaus in der Mannesmann Aula und auch das Tanzkorps der Garde zeigte im Anschluss hervorragenden Gardetanz und der Dank ging hier besonders an die Trainerin Nicole Herbert, die diesen in nur kurzer Zeit auf die Beine stellte,
Mit dem „5er Kleeblatt“, bekannte Karnevalshits der großen Kölner Bands „Räuber“, „Höhner“, „Föss“ u.a., verabschiedete sich die Garde von der Bühne und ein an Höhepunkten reiches Programm wurde abgespult.
Toll die Nummernboys, die allesamt aus der Gesellschaft kamen und zeigten, dass es auch ohne Fleischbeschau eine humorvolle Überleitung von einem zum anderen Programmpunkt geben kann.
Den Auftakt machte Korvettenkapitän Josef Kral als „Horst Schlemmer“, der die Lachmuskeln der Damen arg strapazierte.
Dann kam eine begnadete und bekannte Humoristin in die Mannesmann Aula, die mit ihren Proportionen eine Lachsalve nach der anderen erzeugte, der „Engel Hettwich“, im wirklichen Leben Hedwig Sieberichs. Mit gut zweieinhalb Zentnern Lebendgewicht – „ich bin der Jumbo aussem Himmel“ – war sie auf der Bühne gelandet und gab ihre Flugerfahrungen zum Besten. Das hierbei Frikadellen - „mit einem enorm hohen Zwiebelanteil“ – durchaus noch weitere Schubkraft für einen gestandenen Engel mit sich bringen, verhelte Hettwich natürlich nicht. Ihr Motto: „Lieber mit 70 geplatzt als mit 50 verhungert!“ – Lachsalve! – Tusch!
Der nächste „Nummernboy“ sorgte erst einmal für eine „saubere Bühne“. Als Putzfrau verkleidet sah man Oberleutnant Thorsten Röhrle.
Ihm folgte als nächster Programmpunkt „Oli der Köbes“. Man sagt ja in der Regel vom Berufsstand des Köbes, dass alle unfreundlich und „muffelig“ sind. Aber “Oli der Köbes” war ein Netter in der Mannesmann Aula und hatte auch gleich die Damen auf seiner Saite. Wenn er in seinem Brauhaus „Zum lustigen Leberspüler“ arbeitet, dann erlebt er die schönsten Geschichten, das ABC des täglichen Wahnsinns und natürlich schnappt er dabei auch hin und wieder den einen oder anderen Witz auf. Und diese Mischung kam in Huckingen sehr gut an und die Mädels kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus.
Der nächste „Nummernboy“ brachte als Schotte die „Sparbremse“ der Stadt, die mittlerweile auch zur „Spassbremse“ geworden ist, sehr schön auf die Hallenbühne.
Und dann kam „Tante Gertrud“ und die Damen bekamen Seitenstiche vom Lachen. Danny Bach war als „schrullige Alte“ kostümiert und machte den Damen klar, das sie viele „Weiber“ angucken und sie die Konkurrenz fürchten. Der zu „Sex Bomb“ dargebotene „Strip“ dauerte geschlagene 5 Minuten, galt es doch sich von rund 20 Unterschlüpfern zu entledigen. Ihre bisherigen Eheversuche brachte sie mit dem Lied „Ein Stein, der deinen Namen trägt“ zum Ausdruck. Und das sich bei einer „Tupperparty“ Damen zum Kaffee treffen und sich ihre Dosen zeigen war für viele eine neue Erkenntnis.
Nummernboy Nummer 4 war ein altbekannter Jeck aus der Führungsriege des HDK Duisburg. Thomas Erlacher, Leutnant der KG und HDK Zugleiter kam passend zur KG Alle Mann an Bord, im „Matrosenanzug“ und sorgte humorvoll für den Übergang zur nächsten Nummer.
Christian Pape ist ein Humorist, der in der ersten Liga spielt. Er gehört zur neuen Generation der Redner und erntete mit seiner witzig frischen und schlagfertigen Art stehenden Applaus. Und der Künstler schaffte auch hier in Huckingen gekonnt den Spagat zwischen modernem Stand up und dem klassischen Karneval. Abgerundet wurde der Auftritt durch tolle Gesangseinlagen, die pointiert parodistische Leckerbissen enthielten. Tusch! Applaus und Abmarsch!
Und dann kamen die Rezag Husaren, das Tanzcorps der Porzer Ehrengarde KG Fidele Grön - Wieße Rezag. Diese zeigten Tanzakrobatik par excellence die sich sehen lassen konnte und brachten die Damen im Saal auf Hochtouren. Atemberaubend waren teilweise die Sprünge und Tänze, die die Tänzer als wahre Könner ihres Fachs zeigten! Ob „Kasatschok“ oder Wurf- und Hebefiguren, da wirbelten gut 40 junge Männer über die Bühne und entlockten den Damen natürlich Rufe nach einer Zugabe und es gab einen „Torpedo“, die maritime Form der „Rakete“, wie es sie nur in der KG Alle Mann an Bord gibt.
Natürlich statteten auch die Kinderprinzencrew mit Kinderprinz Nico I., Prinzessin Joanna I., Pagin Lisa Marie und Hofmarschall Niklas sowie Stadtprinz Dirk II. und seine Crew der Sitzung ihren Besuch ab. Das Soloprogramm kam bei den Damen schon sehr gut an, als dann aber beide Tollitäten gemeinsam das Lied „An Tagen wie diesen“ anstimmten, war die Stimmung im Saal auf dem Siedepunkt.
Dann kamen noch einmal alle Nummernboys auf die Hallenbühne, diesmal allerdings in Garde Uniform.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete noch einmal eine Musikgruppe der Extraklasse. „De Albatrosse“ stimmten so manchen bekannten Song an und beim „Hey Duisburg du mein Stadt am Rhin“ sangen alle im Saal lautstark mit.
Mit dem „Soundland Sextett“ hatte man wieder auf Bewährtes gesetzt und die Musiker gingen auf jede Pointe gekonnt ein. Die wirklich tolle Sitzung klang erst in den frühen Abendstunden aus.
Detlef Schmidt hat seine herrliche Fotostrecke der Sitzung hier eingestellt:
http://www.lokalkompass.de/duisburg/kultur/fotostrecke-die-stimmung-und-das-programm-der-damensitzung-der-kg-alle-mann-an-bord-war-absolut-genial-d261273.html
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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