Kanzelrede in Salvator

"Die Zerreißprobe. Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht" war die Kanzelrede am vergangenen Sonntag überschrieben. Die Islamwissenschaftlerin, islamische Religionspädagogin, Lehrerin und Publizistin Lamya Kaddor war die Referentin des frühen Abends.

Sehr schwach war die Veranstaltung besucht. Migrantenselbstorganisationen (insbesondere türkisch-islamische) fehlen vollständig.

Was ist deutsch? Was ist Heimat? Kaddor geht Fragen wie diesen nach und kommt zu dem Schluß, daß Zuwanderer Verfassungspatrioten sein sollten.

Sie trägt dabei ausschnittweise aus ihrem Buch vor, dem auch der Titel der Kanzelrede entnommen ist. "Der Kompromiß ist der Kernz des demokratischen Miteinanders. Man muß seinen Mitmenschen nicht unbedingt lieben, sondern respektieren. Deutschland ist ein Einwanderungsland. Das ist nicht schlecht. Es muß klare Regeln für die Einwanderung geben. Die Mehrheitsgesellschaft muß sich aber auch bewegen. De jure habe ich als Einwanderin die gleichen Rechte, de facto nicht. Ich bin Deutsche. Ich bin hier geboren. Meine Migrationserfahrung beschränkt sich auf dem Umzug von Westfalen ins Ruhrgebiet. Ich bin unten durch, weil ich es wagte, kritisch auf die Mehrheitsgesellschaft zu blicken."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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