Johann Georg Müller in der Cubus Kunsthalle

diese Skulptur ist im Eingangsbereich zu sehen und gehört - Duisburger werden es wissen - natürlich nicht zur Ausstellung
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Der Maler und Grafiker Johann Georg Müller wurde am 17. November 1913 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Sein 100. Geburtstag ist Anlaß für die Retrospektive "Hingabe an die Schönheit dieser Welt" in Koblenz, Duisburg und Ludwigshafen. Die Ausstellung zeigt Gemälde, Zeichnungen und Fotografien aus allen Schaffensphasen des Künstlers, der ab 1950 bis zu seinem Tod im Jahre 1986 auf dem Asterstein in Koblenz lebte und arbeitete.

"Johann Georg Müller zählt zu den bedeutenden bildenden Künstlern in Deutschland nach 1945, die mit diversen Stilen und künstlerischen Strömungen operierten und sie dem eigenen Temperament entsprechend auf vielfältige Weise anwandten. Die Art, wie er methodisch und stilistisch vorging, eröffnete ihm verschiedene und kombinierbare Möglichkeiten, die äußere Wirklichkeit ins Bild zu setzen. Es ging ihm nicht um eine naturalistische bzw. realistische Schilderung der äußeren Wirklichkeit, sondern um den Versuch verschiedene Gestaltungsprinzipien auf ein vorgegebenes Bildmotiv oder -thema anzuwenden.

Traditionelle Bildgenres wie der Mensch im Porträt oder als Figur bzw. Figurengruppe, die Natur als Phänomen, als Vegetabiles oder auch als Landschaft, das Stillleben, aber auch die industrielle Welt und ihre Maschinen sind Themen, die Johann Georg Müller zeitlebens aufgreift. An ein Motiv schließt sich eine ganze Bandbreite an paraphrasierenden, aber auch weitergedachten
Grafiken, Zeichnungen und Gemälden an. Die Ausstellungsreihe vermittelt, dass Johann Georg Müller es bildnerisch vermochte, keinen systematischen Regeln zu folgen, sondern die gestalterische Freiheit behielt, zwischen traditionellen Motivdarstellungen und abstrahierten und abstrakten Formexperimenten zeitlebens hin und her zu wechseln. Für Johann Georg Müller war die äußere Wirklichkeit der Ausgangspunkt einer Bildidee, die er im Laufe der Jahrzehnte immer wieder ins künstlerisch Schöpferische überführte. Das Jubiläumsjahr beginnt mit einer Ausstellung im Juli im Künstlerhaus Metternich in Koblenz, wandert dann im August in die cubus kunsthalle, duisburg und wird mit einer weiteren Ausstellung ausgewählter Beispiele des umfangreichen grafischen oeuvres und den kürzlich wieder entdeckten Fotografien von Johann Georg Müller im Wilhelm-Hack-Museum in seiner Geburtsstadt Ludwigshafen am Rhein ausklingen. Die gesamte Ausstellungsreihe und der begleitende Katalog sind auf Initiative der "Dieter und Evelyn Schwerin Stiftung
zur Förderung der zeitgenössischen Kunst" (Düsseldorf ) und dem
Stiftungsbevollmächtigten Werner Scholzen entstanden," berichtet die Cubus Kunsthalle auf ihrer Internet-Startseite.

Die Ausstellung ist durchaus sehenswert. Die Fotos hier zeigen nur einen Ausschnitt aus der Ausstellung; schließlich soll der Leser dieses Textes ja dazu animiert werden, sich diese Ausstellung einmal selbst anzuschauen. Mit ihr hat das Duisburger Museum tatsächlich mal wieder eine sehr ansprechende und durchaus sehenswerte Ausstellung auf die Beine gestellt.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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