Jahrbuch evangelische Kirchengeschichte

Verein für Rheinische Kirchengeschichte: Jahrbuch für Rheinische Kirchengeschichte des Rheinlandes 2014; Verlag Dr. Rudolf Habelt Bonn 2014; 356 Seiten; ISSN: 0540-6226

Hermann-Peter Eberlein, Beate Magen und Andreas Mühling haben die vorliegende Publikation im Auftrag des Vereins herausgegeben. Guido Hepke, Ute Küppers-Braun, Dimitrij Owetschinkin und Diana Maria Fritz sind einige der Autoren, die Beiträge zu diesem Heft beisteuern. Die Stadt Essen und ihre Umgebung mit ihrem religiösen Leben im 19. und 20. Jahrhundert ist ein Schwerpunkt der Artikel.

Teils sehr persönlich (beispielsweise bei den Krupps), auf jeden Fall aber sehr sachlich geschrieben wendet sich das Buch an eine interessierte Fachöffentlichkeit. Auch wenn die Ausführungen für den Laien gut verständlich geschrieben sind, haben sie doch eher einen wissenschaftlichen Ansatz. Hier werden historische Daten und Fakten benannt und eingeordnet. Es geht nicht um alltägliche Dinge, wie wir sie von heute kennen - die Gottesdienstgestaltung kommt also im Grunde genausowenig vor wie etwa die Kirchenfinanzen.

Man kann leicht meinen, hier würde (unwichtige) Randthemen behandelt. Geringere Kirchensteuereinnahmen, Kirchenflucht und horrende Kirchenaustritte, Nutzung und Instandhaltung von Kirchgebäuden - dies sind Themen, die die zeitgenössischen Leser vermissen könnten. Wer daran interessiert ist, wird zu anderer Literatur greifen müssen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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