Illumination der Salvatorkirchturmspitze
Hoffnungszeichen für Duisburg

Die Illumination der Turmspitze soll ein Zeichen der Hoffnung und Orientierung in unsicheren Zeiten setzen. 
Foto: Sparkasse Duisburg
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  • Die Illumination der Turmspitze soll ein Zeichen der Hoffnung und Orientierung in unsicheren Zeiten setzen.
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Die Salvatorkirche, das älteste Bauwerk Duisburgs und ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt, erstrahlt jetzt in völlig neuem, so bisher nicht gekanntem Licht. Dadurch werden auch Erinnerungen wach und die Historie lebendig.

Die Illumination der ehemaligen Turmspitze wurde durch die Sparkasse Duisburg mit einer Spende von 50.000 Euro, die Initiative der Duisburg Business & Innovation (DBI) sowie die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg und der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg ermöglicht. Dieses Projekt verbindet historische Bedeutung, Hoffnung und Gemeinschaft gleichzeitig.

Die Turmspitze der Salvatorkirche wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört und nie wieder aufgebaut. Ihre unvollendete Form dient seither als Mahnmal für den Frieden und den Umgang mit den Narben der Geschichte. Nun lässt die Illumination die Silhouette der Spitze in zurückhaltendem Licht erscheinen und gibt dem Turm eine neue Strahlkraft.

Die Strahlen treffen
sich zum Lichtkegel

So treffen sich die Strahlen zum Lichtkegel in einer Höhe von rund 45 Metern. Das passt: Der Oktogonabschluss liegt auf der Höhe von 62,5 Metern, und die kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges durch Bomben zerstörte Turmspitze endete damals bei 106 Metern.

Zudem handelt es sich um die einzige fest montierte und dauerhafte Lichtinstallation einer Kirchenspitze in Deutschland. Dauerhaft heißt, dass die Beleuchtung jede Nacht, eine Stunde nach Sonnenuntergang bis ca. Mitternacht, eingeschaltet ist.

Während der Weihnachtszeit und im Januar verlängert sich die Leuchtzeit auf 18 bis 1 Uhr. Die LED-Strahler sind im oberen Teil des Oktogons auf acht Podesten angebracht. Diese moderne Technik ermöglicht eine beeindruckende Lichtwirkung bei gleichzeitig minimalem Stromverbrauch. Zudem werden die Anforderungen des Denkmal- und Artenschutzes vollständig eingehalten.

Momente des Erinnerns
und der großen Freude


Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, hebt hervor: „Die Salvatorkirche ist ein einzigartiges Wahrzeichen unserer Stadt und ein Symbol für Duisburgs Geschichte. Mit der Illumination der Turmspitze möchten wir einen Moment des Erinnerns und der Freude schenken. Es ist unser Ziel, die Bürgerinnen und Bürger zu inspirieren und an der Schönheit dieses historischen Bauwerks teilhaben zu lassen.“

Pfarrer Martin Winterberg von der Salvatorkirche erläutert die Bedeutung dieses Projekts: „Unser über 700 Jahre altes Gotteshaus hat die Turmspitze durch Bomben im letzten Krieg verloren. Der verletzte Turm soll uns seitdem mahnen. Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Jetzt aber ist da wieder ein Schimmer von Hoffnung in hoffnungsarmer Zeit. Inmitten von multiplen Krisen. Kraft und Wegweisung, die der Glaube in angstvoller und schwerer Zeit sein kann. Besser hätte der Zeitpunkt für dieses Hoffnungslicht nicht sein können. Umso glücklicher sind wir als Gemeinde, dass die Stadtgesellschaft das Zeichen der Hoffnung ermöglichte.“

Oberbürgermeister Sören Link würdigt die Bedeutung der beleuchteten Turmspitze: „Licht hat jeher eine zentrale Bedeutung im Christentum. Es steht als Symbol für Hoffnung und den Blick nach vorne. Die beleuchtete Turmspitze der Salvatorkirche vermittelt uns diese Botschaften und ist dabei noch ein echter Blickfang. Mein Dank gilt der Sparkasse Duisburg, allen beteiligten Handwerksfirmen und der DBI, die dieses Projekt möglich gemacht haben.“

Hoffnung und Orientierung
in den unsicheren Zeiten

Auch Prof. Dr. Rasmus C. Beck, Geschäftsführer von Duisburg Business & Innovation, zeigt sich überzeugt von der Umsetzung: „Ich freue mich, dass wir als Impulsgeber die Illumination der im Krieg zerstörten Turmspitze der Salvatorkirche unterstützen konnten.“

Mit großer Sorgfalt, Erfahrung und Engagement wurde die technische Umsetzung der Illumination von den lokalen und regionalen Experten Bau-Ingenieur Werner Maliska aus Duisburg, Lichtdesigner stg-licht aus Krefeld, Elektro Gnauk und Dachdecker Pews aus Duisburg-Neuenkamp durchgeführt.

Die Illumination der Turmspitze soll ein Zeichen der Hoffnung und Orientierung in unsicheren Zeiten setzen.

Die Illumination der Turmspitze soll ein Zeichen der Hoffnung und Orientierung in unsicheren Zeiten setzen. 
Foto: Sparkasse Duisburg
Buzzerdrücken zum Start der Illumination: Auf dem Foto v.l. Prof. Rasmus Beck, Martin Winterberg, Pfarrer der Gemeinde Alt Duisburg, Oberbürgermeister Sören Link und Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg.
Foto: Sparkasse Duisburg
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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