Henry Moore in & for Duisburg
Im Lehmbruck-Museum in der Duisburger Innenstadt ist diesen Winter die Sonderausstellung "Henry Moore - for Duisburg" zu sehen. Und zwar in einem Teil des Anbautraktes.
"Aus Begeisterung über das erste Museum moderner Skulptur in Europa überließ der britische Bildhauer Henry Moore dem Lehmbruck Museum nach seinem Besuch im Jahr 1965 ein Blatt aller zukünftig entstehenden Grafiken," blickt das Museum zurück.
Und berichtet dann: "Er würdigte das Museum als eine der weltweit größten Sammlungen seines grafischen Werks. Anläßlich des 60. Jubiläums des Lehmbruck-Museums zeigt die Ausstellung eine repräsentative Auswahl dieser Blätter im Dialog mit ausgewählten Skulpturen. (...) Die Ausstellung führt durch die großen Themenkomplexe in Moores Oeuvre. In seinen Werken stehen die menschliche Figure und ihre Beziehung zur Natur im Zentrum. Sie zeichnen sich durch eine harmonische Verbindung organischer und geometrischer Formen und reflektieren ein tiefes Interesse an universellen menschlichen Erfahrungen."
Anlässlich des 60. Jubiläums des Museums soll die Ausstellung "die enge Verbindung zwischen Henry Moore und dem Lehmbruck-Museum deutlich" machen.
Ich hatte in der Duisburger Volkshochschule gehört, daß es diese Ausstellung gibt. Eine gute Bekannte hatte mir im Jour Fixe von der feierlichen Eröffnung berichtet und damit mein persönliches Interesse geweckt. Also habe ich mich auf den Weg gemacht, um mir die Ausstellung selbst anzuschauen.
Wie schon oben gesagt, ist sie im Anbautrakt zu sehen. Erste Station des Besuchers sollte deren Eingangsbereich sein. Dort stellt eine filmische Dokumentation den 1986 verstorbenen Künstler sowie sein Schaffenswerk (einschließlich dessen Herstellung in einem Berliner Unternehmen vor).
Dann geht es weiter in den "Nebenraum", der dann die eigentliche Sonderausstellung zeigt. Die Hängung ist klassisch und nach Themen geordnet. Lesetexte an den Wänden führen in den jeweiligen Teil ein. Natürlich gibt es Skulpturen zu sehen; sie stehen aber hinter den Zeichnungen (Lithographien, Radierungen, hauptsächlich in schwarzweiß, nur wenig koloriert) zurück.
Der Besucher erhält so einen gut gemachten Eindruck sowohl von dem Mooren`schen Werk wie auch der Sammlung vor Ort. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, vor allem dann, wenn man sich die übrigen Anteile der Ausstellung gleichfalls anschaut.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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