Haniel in der Küppersmühle

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In der Küppersmühle, dem MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst bei uns in Duisburg, ist momentan die Sonderausstellung "Die Sammlung Haniel - Der eigene Weg". Sie präsentiert rund 100 Werke aus der Sammlung des renommierten Familienunternehmens, das auch heute noch in Duisburg-Ruhrort ansässig ist.

Georg Baselitz, Ulrich Erben, Imi Knoebel, Blinky Palermo, Norbert Kricke, Otto Piene, Hann Trier, Gerhard Richterm, Gerhard Hoehme, K. O. Götz, Ernst Wilhelm Nay und viele andere sind hier zu sehen: Der kunstinteressierte Leser merkt es schnell - das Informel "und seine Umgebung" sind hier zu bewundern.

Die Sammlung gibt es seit dem Jahre 1983. In ihrem Kernbereich umfaßt diese private Kunstsammlung rund 300 Werke, ist nach Unternehmensangaben Teil des Betriebsvermögens (über den Wert man gerne vornehm schweigt), war bislang lediglich in den Räumlichkeiten des Unternehmens zu sehen. In den Fluren, den Arbeitsplätzen der Haniel`schen Mitarbeiter und den Besprechungszimmern. "Die Kunstwerke inspirieren beim Entwickeln neuer kreativer Lösungen und stärken den Mut, an neue erfolgreiche Wege zu glauben," ist etwas schwülstig vom Duisburger Traditionsunternehmen zu hören. "Haniel fühlt sich seit über 260 Jahren mit seinem Standort Duisbrug-Ruhrort eng verbunden und trägt seit jeher zur Verbesserung der gesellschaftlichen, wirtschaftlcihen und kulturellen Strukur dieser Region bei."

Christian Graf Dürckheim ist der geistige Vater der Haniel`schen Sammlung. Daß er fast nur Malerei zusammengetragen hat, hat einen durchaus handfesten Grund. Plastik, Installationen oder Bildhauerei wären zu raumfüllend, um in Büroräume zu passen. Die einzelnen Werke wurden auf Messen, in Galerien oder direkt beim Künstler erworben - die wenigsten von ihnen sind Auftragsarbeiten.

Kunst ist inzwischen "Teil der Familien- und Unternehmensphilosophie geworden", wie es das Ruhrorter Unternehmen betont. Das MKM liegt am Innenhafen. Vielleicht machen uns ja beide in den kommenden Jahren weitere Weihnachgeschenke und zeigen weitere Kunstwerke des Unternehmens. Der Museumsbesucher kann dann auch weiterhin durchaus sehenswerte Kunst des Nachkriegsdeutschlands bewundern und bestaunen.

Die Ausstellung gefällt, mir persönlich zumindest.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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