Vor der Schließung der Schulen gab es noch eine Live-Aufführung
Großes Theater in der Leibniz-Gesamtschule

Die Novelle „Die Marquise von O.“ ist zurzeit Pflichtlektüre aller Deutschkurse der Jahrgangsstufe Q1. Das Theater Essen-Süd spielte dieses Stück kürzlich dem gesamten Jahrgang in der Schulaula vor.
Fotos: GS Leibniz
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  • Die Novelle „Die Marquise von O.“ ist zurzeit Pflichtlektüre aller Deutschkurse der Jahrgangsstufe Q1. Das Theater Essen-Süd spielte dieses Stück kürzlich dem gesamten Jahrgang in der Schulaula vor.
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“Das hat ja noch gerade gepasst, dass wir kurz vor der Schließung der Schulen noch eine interne Aufführung des Theaters Essen-Süd in unserer Schulaula hatten”, berichtet Karl Hußmann, Schulleiter der Hamborner Gottfried Wilhelm Leibniz-Gesamtschule. Weitere waren geplant, die jetzt aber vorerst auf Eis liegen.

An der Leibniz-Gesamtschule gibt es ein vielfältiges Kulturangebot. Da kulturelle Bildung mannigfaltige Möglichkeiten bietet, den Bildungsprozess und die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen positiv zu beeinflussen, bindet die Schule daher kulturelle Bildung verstärkt in ihre pädagogische Arbeit ein. Das wird auch in den kommenden Wochen so sein, halt “anders”.

Seit Jahren kooperiert die Hamborner Schule mit verschiedenen Kulturpartnern. Viele Projekte wurden und werden in enger Zusammenarbeit mit dem Theater Essen-Süd durchgeführt. Die Novelle „Die Marquise von O.“ von Heinrich von Kleist ist zurzeit Pflichtlektüre aller Deutschkurse der Jahrgangsstufe Q1. Das Theater Essen-Süd spielte dieses Stück kürzlich dem gesamten Jahrgang vor.

Dabei lernten die Grund- und Leistungskurse im Fach Deutsch die Schauspieler persönlich kennen, konnten ihre Meinung bezüglich der Novelle und den Hauptfiguren äußern. Zudem konnten sie mit den Schauspielern und dem Regisseur über wichtige Szenen im Buch reden. Die Aufführung dieses Stückes fand wenige Tage vor der Unterrichtspause wegen der Coronavirus-Pandemie statt.

Genug Material
für Zuhause

„Die Marquise von O.“, Kleists berühmte Novelle von Liebe und Scham und der Selbstfindung des Menschen, wird von den Schülern jetzt individuell nachbearbeitet. Bei der Aufführung des Stückes in der Aula ahnten die Schüler noch nichts, dass die Schule bald “dicht” sein würde. Dennoch haben sie sich mehr eingebracht, als von ihnen erwartet wurde. Denn die “Nachbehandlung” sollte ja im Unterricht erfolgen. Material, auch für das Arbeiten zuhause, haben sie jedenfalls genug.

Die Schüler der Grund- und Leistungskurse im Fach Deutsch gingen nämlich bereits vor dem eigentlichen Unterrichtsbeginn in die Aula, um mit den Schauspielern und dem Regisseur zu sprechen und sich anschließend die Aufführung anzuschauen. Die modern gefasste Inszenierung kommt mit nur drei Darstellern aus, die mit ihrem starken Ausdruck und ihrer großartigen schauspielerischen Darbietung die gesamte Aula erfüllten. Frei nach Kleist: „Welch ein toller Vormittag!“

Ihre Eindrücke und Anmerkungen zum Stück, vor allem aber zur Inszenierung des Theaters Essen-Süd, werden jetzt in den „Fernunterricht“ eingebunden.

Die Novelle „Die Marquise von O.“ ist zurzeit Pflichtlektüre aller Deutschkurse der Jahrgangsstufe Q1. Das Theater Essen-Süd spielte dieses Stück kürzlich dem gesamten Jahrgang in der Schulaula vor.
Fotos: GS Leibniz
Die modern gefasste Inszenierung kommt mit nur drei Darstellern aus. Und die wurden von den Leibniz-Schülern mit zahlreichen Fragen und Anmerkungen konfrontiert.
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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