Jüdische Gemeinde eröffnet eigenen Friedhof in Duisburg
"Großer Meilenstein für die Gemeinde"

Symbolfoto Friedhof Foto: Archiv

Die Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen wird am Sonntag, 18. November, um 13.30 Uhr ihren neuen Friedhof auf dem Waldfriedhof, Düsseldorfer Straße 601 in Wanheimerort, feierlich einweihen und heiligen.

"Dieses ist ein großer Meilenstein für die Gemeinde. Da der bisher genutzte Friedhof der Gemeinde in Mülheim langsam an seine Grenzen stößt, wurde es Zeit, Vorbereitungen für einen neuen Friedhof zu treffen", so Oberrabbiner David Geballe.
Schnell war allen Verantwortlichen bewusst, dass solch ein großes Vorhaben nur mit Hilfe von offizieller Seite verwirklicht werden kann. Geballe: "Unser Dank gilt hier der Stadt Duisburg und Herrn Oberbürgermeister Sören Link sowie den Duisburger Wirtschaftsbetrieben. Dank ihrer Hilfe war bald eine geeignete Fläche auf dem Waldfriedhof in Duisburg gefunden." Aus religiöser Sicht ist die Weihung eines Friedhofes eine der wichtigsten Aufgaben einer Jüdischen Gemeinde. Die Erde eines Friedhofes gilt als heilig und ist die ewige Ruhestätte der dort Begrabenen. Dieses ist ein Ausdruck des gehörigen Respektes, welches ein Grundpfeiler des Religionsgesetzes ist. "Die Verbindung zwischen der Seele und den Gebeinen ist ein essentieller Bestandteil des Jüdischen Glaubens an die Unsterblichkeit der Seele", erklärt der Oberrabbiner.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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