Goethe und Frankreich
"Goethe und Frankreich" war der gestrige Vortrag von Prof. Dr. Theo Buck aus Aachen im Goethe-Museum Düsseldorf überschrieben.
Von Christof Wingertszahn als "Altmeister der Germanistik" in der Einführung angekündigt, ging der Referent zunächst auf die relevanten historischen Daten ein. Die Besetzung Frankfurts durch französische Truppen während des 7jährigen Krieges 1759, die Französische Revolution 1789, das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1806, Napoleons Zeit bis 1815, Wiener Kongreß, Restauration und Deutscher Bund sowie die Revolution von 1830 in Paris seien hier als Beispiele genannt. Buck benennt nicht die Ereignisse als solche, sondern beschreibt auch, wie sich Goethe mit der politischen Entwicklung im westlichen Nachbarland Deutschlands beschäftigt.
Doch Goethe beschäftigt sich auch mit der Kultur Frankreichs. Die Begegnung mit Franzosen sowie das Lesen von französischer Literatur stehen dabei im Vordergrund. Selbst ist Goethe wohl nie dort gewesen. Zitate Goethes ergänzen auch hier den Fachteil
Schnell wird so offensichtlich: Goethe ist nicht nur ein Dichterfürst, sondern auch ein Politiker in einem politisch unbedeutenden Herzogtum. Buck stellt sehr anschaulich eine Seite Goethes vor, die bei vielen früheren Mittwochs-Vortragsveranstaltungen zu Unrecht vernachlässigt wurde.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.